mit anwendung prism

MIT-Anwendung zeigt Daten wie Prism

In welchem Maße die NSA in der Prism-Affäre den Inhalt von Telefon- und Internetdaten mitlas, ist noch nicht gänzlich geklärt. Klar ist aber, dass so genannte Meta-Daten, also wer mit wem wie oft und lange Kontakt hat, analysiert wurden. Einen Eindruck darüber, was ein Fremder aus diesen Daten lesen kann, erlaubt jetzt die kleine elegante Browseranwendung „Immersion“ des MIT, berichtet  Techcrunch. Einmal mit einem Gmail-Account verbunden, zeichnet sie auf Basis der Absender-, Empfänger-, CC- und Zeitpunkt-Daten ein Netzwerk aus den eigenen Kontakten. Je nach Aktivität erscheinen diese dann als größere oder kleiner Punkte im Kartenbild.

Beim Ergebnis fallen zwei Dinge ins Auge. Zum einen: Welche Teams sind wie aktiv und wer ist ein möglicher Anführer? Zum anderen lassen sich große Punkte erkennen, die mit niemandem außer dem Nutzer selbst kommunizieren. Das scheint mysteriös, Schläfer womöglich? Oder doch bloß die eigene Mutter? Unter immersion.media.mit.edu kann sich jeder seine eigene Karte zeichnen lassen, bis jetzt auf Gmail beschränkt. Die Entwickler versprechen die Daten nur vorübergehend zu speichern.