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payever gruender Die beiden Payever-Gründer Artur Schlaht (links) und Viktor Butsch.

Das Payment-Startup Payever hat zwei Jahre nach Gründung sein erstes Investment eingefahren. Seit 2013 finanzierten sich die Hamburger über Stipendien, Förderpreise und den eigenen Umsatz. Das neue Geld stammt von dem Frühphaseninvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF). Bei der Investitionssumme dürfte es sich um die typischen 500.000 Euro handeln, die der HTGF initial vergibt. Insgesamt hält der HTGF bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen bereit.

Payever wurde im Dezember 2013 von Artur Schlaht und Viktor Butsch als ein Spin-Off der Universität Würzburg gegründet. Das Startup bietet einen Payment-Baukasten für Händler an. Mit der Lösung sollen sie Zahlungen über PayPal, Kreditkarte, Sofortüberweisung, Raten- oder Rechnungskauf, Lastschrift sowie Bitcoin akzeptieren können. Die Händler können mit Payever neben ihrem Online-Shop beispielsweise auch direkt über Facebook, per E-Mail oder vor Ort verkaufen. Mit dem breiten Angebot an Zahlungswegen will sich Payever gezielt vom US-Vorbild Square absetzen, das ausschließlich PayPal und Kreditkarte anbietet, heißt es in der offiziellen Mitteilung.

Der HTGF beobachte Payever bereits seit fast zwei Jahren, sagt Investment-Manager Michael Wiesner. Die „hochwertige Technologie“ von Payever, die einen „echten Bedarf“ trifft, habe den HTGF schließlich überzeugt. Zudem habe das Startup die Chance, auch international ein „relevanter Spieler im zukunftsträchtigen Markt für Commerce zu werden“, glaubt Wiesner.

Der HTGF dürfte auch über zwei Accelerator-Programme auf Payever aufmerksam geworden sein. Die Hamburger durchliefen sowohl das Programm von Software-Riese Microsoft als auch das der Sendergruppe ProSiebenSat.1.

Bild: Payever