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peter thiel hy berlin wright veritas forum Star-Investor Peter Thiel, hier beim Berliner Hy!-Summit 2014

Peter Thiel und N.T. Wright sprechen über Technologie, Politik und Theologie

Paypal-Gründer Peter Thiel ist einer der erfolgreichsten Investoren der Welt. Er steckte sein Geld früh in Facebook, Stripe und Airbnb – 2,2 Milliarden US-Dollar soll Thiel laut Forbes schwer sein. Der in Frankfurt geborene US-Amerikaner gilt aber auch als extrem scharfsinniger Denker: Der Mann, der einst einer der besten Jugendschachspieler der USA war, schaltet sich regelmäßig in große gesellschaftliche Debatten ein, wo er seine überwiegend höchst kontroversen Ansichten vertritt.

G Tipp – Lesenswert bei Gründerszene Promi-Lexikon: Wer ist Peter Thiel?

Als Libertärer streitet er gegen staatliche Eingriffe und für einen extremen Freiheitsbegriff. Er steht der Tea-Party-Bewegung nahe, unterstützt die Legalisierung von Marihuana und verspricht gründungswilligen jungen Menschen 100.000 US-Dollar Starthilfe, wenn sie dafür ihr Studium schmeißen. Bekannt ist er für seine vermutlich nicht mehrheitsfähige Ansicht, wonach sich der technologische Fortschritt in den letzten Jahren dramatisch verlangsamt habe.

Weniger bekannt ist, dass sich der Star-Investor auch intensiv mit religiösen Themen auseinandersetzt – er wuchs als evangelikaler Christ auf. Auf einem Podium der Stiftung Veritas Forum in San Francisco gab Thiel nun einen tiefen Einblick in sein eigenes Verhältnis zur Religion – und was das Christentum seiner Ansicht nach mit dem schwindsüchtigen technologischen Fortschritt zu tun habe.

Sowohl der Silicon-Valley-Kosmos als auch das Christentum, so legt Thiel in einem spannenden und tiefschürfenden Gespräch mit dem britischen Theologien N.T. Wright dar, teilten demnach die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. „Beide sind der Ansicht, dass die Zukunft sich sehr stark von der Gegenwart oder der Vergangenheit unterscheiden werden.“ Hingegen herrsche heute ein Blick auf die Welt vor, der nicht optimistisch sei, sondern fortschrittskritisch, zynisch und resigniert.

Das gesamte anderthalbstündige Gespräch unter dem hochtrabenden Titel „Gibt es Hoffnung für die Menschheit?“ gibt es hier im Video:

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