Thermondo-Praktikantin Hong Hanh Dinh

Was führt eine Amerikanerin in ein deutsches Heizungs-Startup?

„Als vietnamesische Einwanderin in den USA habe ich die Möglichkeit, den amerikanischen Traum erfolgreich zu leben.“ Seit 2012 war Hong Hanh Dinh bei der American Academy of Diplomacy (AAD) in Teilzeit als Finance und Operations Assistant angestellt, der Job gefiel ihr. „Da frage ich mich doch manchmal: Was suche ich eigentlich in Berlin?“, beginnt Hong die Ausführungen über ihr Praktikum bei Thermondo in der deutschen Hauptstadt. „Was führt eine Amerikanerin in ein deutsches Heizungs-Startup?“

Auf ihrer Suche nach neuen Herausforderungen, so Hong, sei sie auf die Startup-Welt aufmerksam geworden. Über das Silicon Valley stieß sie dann auf Berlin als „neues, aufstrebendes Hub für Startups“. Doch ihren Teilzeit-Job bei der AAD aufgeben und in ein anderes Land mit einer fremden Sprache wollte sie eigentlich nicht. „Es sei denn, das Unternehmen verfolgt eine neue Idee und bietet ein beständiges Wachstum.“ Diese Punkte sah Hong bei Thermondo erfüllt.

Hong stieß auf Deutschlands ersten online-getriebenen Heizungsbauer und wusste erstmal überhaupt nicht, was sie sich darunter vorzustellen hatte. „Heute weiß ich: Thermondo ermöglicht es seinen Kunden, ihre alte Heizung einfach und schnell auszutauschen.“ Während ihres Bewerbungsgesprächs, das Hong per Skype mit Thermondo-Geschäftsführer Philipp Pausder führte, gab sie ganz offen zu, dass ihr technisches Wissen über Heizungen eher begrenzt sei und sie sich kaum in der Lage sehe, eine Heizung zu verkaufen. „Man beruhigte mich und sagte mir, dass solange ich motiviert bin, ich im Laufe des Praktikums alles Notwendige lernen würde.“

Thermondo – ein Handwerksbetrieb 2.0

Trotz ihres anfänglichen Halbwissens war Hong vom Geschäftsmodell begeistert. Einen „Handwerksbetrieb 2.0“ nennt die 25-Jährige das Unternehmen, das mittlerweile 35 eigene Heizungsinstallateure beschäftigt, die deutschlandweit die Heizungsinstallation bei den Kunden durchführen. Die komplette sonstige Abwicklung, die die Kundenakquise, Angebotserstellung, Baustellenvorbereitung sowie die Beschaffung umfasst, wird zentral vom Berliner Office aus gesteuert.

„Ich war wirklich beeindruckt“, so Hong, „dass Thermondo mit einem eigenen Angebotsalgorithmus die erste moderne Lösung für den Austausch von Heizungen bietet und den Heizungswechsel so einfacher und günstiger macht. Das ist eine Revolution für das Handwerk. Mir war gleich klar, dass ich mit diesem Startup wachsen möchte. So wurde Berlin plötzlich zu einer guten Idee.“

Vielfältiger Tätigkeitsbereich ermöglicht persönliche Weiterentwicklung

Während ihres mittlerweile rund siebenmonatigen Praktikums im Marketing habe sie mehr gelernt als in der gesamten Zeit in ihrem vorherigen Job in Washington, sagt Hong. „Ich brachte keine Erfahrung im Marketing mit und mein Deutsch war nicht wirklich auf einem passablen Working Level. Natürlich war ich da manchmal unsicher, ob die Qualität meiner Arbeit gut genug ist oder ob ich inhaltlich alles verstehe. Dass meine Teamkollegen mich so freundlich aufgenommen und mir stets geholfen haben, hat mich darum umso mehr gefreut.“

Hong kam kurz nach dem Relaunch der Homepage des Unternehmens zu Thermondo. Der neue Webauftritt war die Basis für weitere Optimierungen – hier wurde Hong direkt eingebunden. „Ich führte verschiedene Tests und Analysen durch, um gemeinsam mit dem Team herausfinden zu können, wie wir die Performance der Seite noch weiter verbessern können. Mein Hauptziel war es stets, die Conversion Rates und das Engagement auf der Website zu erhöhen. Mit Hilfe von A/B-Testings trieb ich die Optimierung der Landing Pages voran, hierbei kamen mir vor allem meine Programmierkenntnisse zugute“, sagt Hong.

„Ich habe außerdem Einblicke in das CRM und Email-Marketing gewinnen können. Ich habe auch die Möglichkeit, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen, indem ich beispielsweise das Team bei der Erstellung von Video-Content für den YouTube-Kanal unterstütze oder Fotos für besondere Aktionen schieße.“ Dadurch, dass ihr Tätigkeitsbereich so vielfältig ist, habe sie die Möglichkeit, verschiedene Dinge auszuprobieren und sich auf die Sachen zu spezialisieren, die ihr besonders gefallen. „Auf diese Weise kann ich mich persönlich weiterentwickeln.“

Vielfalt als Vorteil

Hong berichtet außerdem von einer eigenständigen und gleichzeitig kooperativen Arbeitskultur bei Thermondo, in der jede Idee, ob groß oder klein, begrüßt wird. „Hier sieht man Vielfalt als Vorteil an. Während der Meetings erkundigen sich meine Team-Kollegen beispielsweise immer nach meinen in den USA gesammelten Erfahrungen – dieses Interesse an anderen Herangehensweisen finde ich sehr gut. In Washington, D.C., wo ich herkomme, ist der Aspekt der Diversität schließlich ebenfalls sehr in der Mentalität integriert. So können Erfahrungen und Ideen verschiedener Leute geteilt und zu noch besseren zusammengeführt werden.“

Als Praktikantin bei Thermondo eingestiegen zu sein, resümiert Hong, sei eine tolle Erfahrung, die sie nicht missen wolle. „Ich habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen einzubringen und umzusetzen. Über die Zeit habe ich mit jedem neuen Projekt mehr Selbstvertrauen aufgebaut“, sagt sie. Und fügt hinzu: „Ich bin wirklich froh, den Schritt nach Berlin gewagt zu haben!“

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Foto: Thermondo