Project_A-Management
Das Management-Team von Project A: Ben Fischer, Uwe Horstmann, Florian Heinemann, Anton Waitz und Thies Sander (von links)

Project A will schon länger kein Company Builder mehr sein – und hat sich aus diesem Grund eine neue Bezeichnung ausgedacht: „Operational VC“. Die Ventures werden nach dem neuen Modell nicht mehr selbst hochgezogen, stattdessen beteiligt sich Project A zu einem frühen Zeitpunkt. Und die etwa 100 Mitarbeiter unterstützen die Portfolio-Unternehmen in der Aufbauphase. „Geld ist heutzutage nichts Besonderes“, sagte Partner Uwe Horstmann kürzlich in einem Interview mit Berlin Valley. „Investoren brauchen ein Alleinstellungsmerkmal. Für uns ist es wichtig, die Unternehmen wirklich operativ unterstützen zu können.“

Aufbauend auf diesem Ansatz hat der Frühphasen-VC nun seinen neuen Fonds mit insgesamt 140 Millionen Euro geschlossen. Weitere 40 Millionen stehen für die Folgeinvestments aus dem ersten Fonds zur Verfügung, teilt das Berliner Unternehmen mit. Damit belaufe sich das verwaltete Kapital auf insgesamt 260 Millionen Euro.

Zu den Geldgebern für den neuen Fonds gehören der Handelskonzern Otto, die Medienunternehmen Axel Springer und ProSiebenSat.1 sowie Haniel, Ravensburger und Oetker. Szene-Köpfe wie der Trivago-Gründer Rolf Schrömgens und Rene Köhler von Internetstores sind ebenfalls dabei. Weiteres Geld kommt vom Europäischen Investitionsfonds.

Der Risikokapitalgeber hat weiterhin einen breiten Investment-Fokus: Dazu zählen beispielsweise Marketingtechnologie, Software-as-a-Service oder Health. Startups wie Contorion, Pets Deli oder Spryker befinden sich im Portfolio. Pro Unternehmen steige Project A mit 300.000 bis fünf Millionen Euro ein, heißt es. Insgesamt würden maximal zehn Millionen pro Unternehmen fließen.

Bild: Project A.; Hinweis: Axel Springer ist Gesellschafter der Business Insider Deutschland GmbH, dem Medienhaus von Gründerszene. Weitere Informationen zu Business Insider findet ihr hier: www.businessinsider.de/informationen/impressum