Die beiden Gründer von Quobyte: Felix Hupfeld (links) und Björn Kolbeck

Quobyte will international expandieren

In der Serie-A-Finanzierung streicht das Data-Storage-Startup Quobyte insgesamt einen siebenstelligen Euro-Betrag ein. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investiert initial eine halben Million Euro; eine unbekannte Summe steuerte zudem der Münchner VC Target Partners bei.

Das B2B-Unternehmen entwickelt und vertreibt ein vollständig in Software realisiertes Speichersystem. Bisher mussten Server mit herstellergebundener Hardware errichtet werden, so das Unternehmen. Mit der Quobyte-Software könnten Unternehmen auf Basis herkömmlicher, kostengünstiger Speichermedien hoch leistungsfähige Datencenter aufbauen.

„Storage als Thema ist so alt wie der Computer. Da gibt es viele große Player wie EMC, NetApp oder IBM. Diese hatten bisher aber eine alte, auf Hardware basierende Technologie“, erklärt Quobyte-Mitgründer Björn Kolbeck gegenüber Gründerszene. Der Markt bewege sich jedoch hin zu Software-basierten Speichersystemen, wie sie Google und Amazon für ihre hauseigene IT entwickelt haben.

Quobyte wurde im August 2013 von Felix Hupfeld und Björn Kolbeck in den USA gegründet. Das Startup hat einen Sitz in Boston, das Gründer- und Entwicklerteam arbeitet aber von Berlin aus. Die Software des Startups befindet sich zur Zeit in der Closed Beta, soll aber noch im vierten Quartal 2014 verfügbar sein.

Mit der Millionenfinanzierung plant das Startup mit Sitz in Berlin und Boston die Weiterentwicklung seiner Software, außerdem soll damit das internationale Wachstum vorangetrieben werden: „Unser Fokus lag bisher auf der DACH-Region, nun wollen wir unseren Wirkungskreis um die Niederlande, UK und die nordischen Länder erweitern. Nach den europäischen Ländern steht dann auch klar der US-Markt auf dem Plan“, so Kolbeck.

Bild: Quobyte