Kiosk
Menschen, die gerne Magazine auf dem iPad lesen, greifen auch gerne am Kiosk zu.

Der digitale Leser des Jahres 2017 ist männlich, zwischen 46 und 55, urban und im Schnitt 23 Minuten mit dem Lesen einer Zeitschrift beschäftigt. Das geht aus einer Studie der Magazin-Flatrate Readly mit 4.000 Teilnehmern aus Deutschland hervor. Die hat das Startup zu ihrem Nutzungsverhalten befragt – um herauszufinden, warum sie lieber digital als gedruckt lesen. Die zehn interessantesten Ergebnisse, Mehrfachantworten waren möglich:

  1. Leser stören sich bei Print-Ausgaben neben den hohen Kosten (54 Prozent) vor allem am Platzbedarf, der durch die Archivierung entsteht (66 Prozent). Der Leseanteil aktueller Zeitschriften liegt bei 76 Prozent, knapp ein Viertel entfällt also auf die Lektüre von älteren Ausgaben. Als weiteres Manko von gedruckten Zeitschriften wird die lokale Abhängigkeit gesehen (50 Prozent), also der Weg zum Kiosk.
  2. Die drei Hauptgründe für das digitale Lesen sind: Der überall und jederzeit mögliche Zugriff, die Platzersparnis und der günstige Preis.
  3. Auch der digitale Leser greift gelegentlich zum gedruckten Magazin. Nur 35 Prozent lesen ausschließlich auf dem Bildschirm.
  4. Ähnlich wie bei den Print-Magazinen wird auch der digitale Kiosk vorrangig in entspannten Momenten zwischen 19 und 21 Uhr auf dem Sofa besucht.
  5. 45 Prozent nutzen mehrmals wöchentlich die Möglichkeit, digitale Magazine zu lesen, 35 Prozent mindestens einmal alle zwei Wochen und 25 Prozent einmal im Monat.
  6. 77 Prozent der Befragten gaben an, am häufigsten auf dem Tablet zu lesen. Es folgen Smartphone und anschließend Laptop/PC.
  7. Das Gros der Leser ist zwischen 46 und 55 (31 Prozent) und 36 und 45 (30 Prozent) alt. Jüngere Leser zwischen 26 und 35 folgen mit 16 Prozent Anteil.
  8. Der digitale Konsum von Zeitschriften wird von Männern dominiert. 61 Prozent aller Leser von eMagazinen sind männlich, gegenüber 39 Prozent weiblichen Lesern.
  9. Setzt man die Zahl der digitalen Leser relativ zur Zahl der Einwohner, ergibt sich folgendes Bild: Die aktivste digitale Leserschaft sitzt in Berlin, gefolgt vom Bundesland Nordrhein-Westfalen.
  10. Der amerikanische Playboy rangiert auch bei den deutschen Lesern digitalisierter Medien auf Platz 11 unter 2.000 Magazinen. Die deutsche Ausgabe der inTouch schafft es vor von Closer und Computer Bild auf Platz 1. Das liegt nicht nur an den weiblichen Lesern. Bei den Männern belegt die inTouch Rang 4 der meistgelesenen Titel.

Die Top-Five bei den Frauen: 1. inTouch 2. Closer 3. Die Aktuelle 4. BILD der FRAU 5. Frau im Spiegel.

Die Top-Five der Männer: 1. Auto Motor und Sport 2. Computer BILD 3. Kicker 4. inTouch 5. Auto Zeitung.

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