„Neue Helden braucht das Land“: Luisa Gier, Recruiterin bei RegioHelden

Mal andersrum gefragt – das HR-Interview mit Recruitern

Was sie am Recruiting begeistert, was ihr an ihrem Job gar nicht gefällt und was man mitbringen muss, um den nötigen „Heldenfit“ zu haben, erzählt uns heute Luisa Gier, Recruiterin bei RegioHelden. Das Stuttgarter Unternehmen, das 2010 von Feliks Eyser gegründet wurde, hat sich auf lokale Internetwerbung spezialisiert. Im Sommer vergangenen Jahres übernahm dann der führende deutsche Werbevermarkter Ströer das Startup mehrheitlich.

Stelle dich bitte kurz vor: Wer bist du und was machst du zur Zeit?

Hallo, mein Name ist Luisa und ich bin Recruiterin bei den RegioHelden. Zusammen mit den restlichen Recruitern bin ich auf der Suche nach neuen Kollegen. Wobei nein, wir suchen Helden! Aktuell befinden wir uns in einer sehr spannenden Phase: Nach dem Exit im Sommer 2015 und der Aufnahme in die Ströer-Familie wurden wir auf ein neues Wachstumslevel katapultiert.

Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitarbeitern in ganz unterschiedlichen Bereichen und rekrutieren von Stuttgart aus – für mittlerweile sieben weitere Standorte in Deutschland und in der Schweiz.

Seit wann bist du im Recruiting tätig?

Ich bin seit August 2014 bei den RegioHelden und seitdem auch im Recruiting tätig. Bereits vorher habe ich in diesem Bereich Erfahrungen gesammelt, sowie auch im Personalmarketing und in der Kommunikation.

Warum ist Recruiting die perfekte Position für dich?

Die Frage kann ich leicht beantworten: Man lernt neue Menschen kennen, stellt viele Fragen und rekrutiert am Ende die richtige Person auf die richtige Position. Das macht mir unglaublich viel Spaß! Herauszufinden welche Motivation, Interessen und Qualifikationen ein Bewerber hat, um zu sehen, welches Potenzial in ihm steckt, macht den Bewerbungsprozess besonders spannend. Warum gerade dieser Job? Ich liebe es, offen auf Menschen zuzugehen und im richtigen Moment zu überzeugen! Als Recruiter bei den RegioHelden befinde ich mich in der perfekten Positon: Ein tolles, junges Unternehmen mitten im Wachstum weiter voranzubringen. Mit dieser Mission geht man sehr gerne auf Kandidaten zu – das bereitet mir unglaublich viel Freude und macht die Positon für mich perfekt.

Was macht dir an deinem Job besonders Spaß – und was gar nicht?

Wenn wir am Ende des Bewerbertages dem Kandidaten einen Vertrag mitgeben und ein neuer Held an den Start geht – das sind die Momente, in denen Recruiting richtig Laune macht! Mir ist es sehr wichtig, dass sich unsere Kandidaten wohl bei uns fühlen und nach dem Bewerbertag auch wissen, welche Aufgaben die Position mit sich bringt, wer die potenziellen neuen Kollegen sind und wie es ist ein „Held“ zu sein.

Was für mich besonders wichtig ist, ist die persönliche Entwicklung und die steile Lernkurve, die mir RegioHelden ermöglicht haben. Ich arbeite mit den verschiedenen Teamleiter und der Geschäftsführung eng zusammen um unser gemeinsames Ziel zu erreichen. Die Kommunikation auf allen Ebenen macht mir besonders viel Spaß!

Negative Seiten gibt es nicht wirklich – allerdings ist es nicht immer einfach guten Kandidaten abzusagen, wenn ein anderer am Ende doch die Nase vorn hat. Auch da ist es uns wichtig offen und ehrlich zu kommunizieren und dem Bewerber ein persönliches Feedback zu geben – denn man sieht sich immer zweimal im Leben!

Was zählt mehr: Motivation oder Lebenslauf?

Im Grunde beides. Der Lebenslauf ist im ersten Schritt sicherlich ein Türöffner. Im zweiten Schritt ist aber die Motivation genauso entscheidend. Denn am Ende muss der Kandidat uns überzeugen. Und das tut er genau dann, wenn er den nötigen Drive und unseren „Heldenfit“ mitbringt. Das bedeutet bei uns Helden: Ehrlichkeit, Engagement, Spaß an der Arbeit und der Wunsch, gemeinsam Großes zu schaffen!

In welchem Rahmen findet bei euch ein Bewerbungsgespräch statt?

Im ersten Schritt führen wir im Recruiting ein Videointerview. Wenn von beiden Seiten aus alles passt, geht es in die nächste Runde: Der Bewerbertag. Dieser ist in drei Stufen gegliedert: Zuerst findet ein persönliches Interview mit dem zukünftigen Team-Lead statt, anschließend lernt man das Team kennen und bekommt kleinere Aufgaben. Schlussendlich findet noch ein Gespräch mit einem unserer Geschäftsführer statt.

Die Besonderheit ist hierbei, dass der Kandidat nach jeder Stufe ein Feedback erhält und im besten Fall sein Vertragsangebot am selben Tag bekommt. Der Prozess ist sehr transparent, wir kommunizieren offen und ehrlich. Der Bewerber muss nicht wochenlang auf eine Rückmeldung warten, weshalb wir Ihn innerhalb kürzester Zeit onboarden können. Ich glaube das schnellste Onboarding dauerte einmal lediglich 48 Stunden – im Normalfall brauchen wir zwischen 20 und 30 Tagen, wobei das natürlich auch von Position zu Position unterschiedlich ist.

Welche Stellen habt ihr aktuell ausgeschrieben?

Einige! Aktuell suchen wir vor allem für unsere Bereiche Google AdWords, Webdesign und im Prozess- und Produktmanagement.

Luisa, vielen Dank für das Gespräch.

Alle Ausschreibungen findet man übrigens ganz leicht in der Gründerszene Jobbörse.

Foto: Luisa Gier