Das Team des Gewinner-Startups Relayr

Das Berliner Startup Relayr nimmt den diesjährigen Code_n-Award mit nach Hause. Insgesamt hatten sich 400 Startups für den Preis beworben, zehn davon traten am Mitwochabend auf der CeBIT in Hannover zum finalen Pitch an.

Das Kernprodukt des Gewinner-Startups Relayr heißt WunderBar und sieht aus wie eine Schokoladentafel. Dahinter verbirgt sich ein Internet-der-Dinge-Baukasten, der App-Entwicklern dabei helfen soll, das Smartphone mit Gegenständen zu verbinden – kabellos.

Die einzelnen WunderBar-Sensoren können beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit oder Bewegung messen und lassen sich einfach abtrennen und an physischen Objekten anbringen. Der Feuchtigkeitssensor etwa könnte die Wasserversorgung einer Büropflanze messen und die entsprechenden Informationen an das Smartphone übermitteln. Push-Nachrichten würden den Nutzer dann daran erinnern, die Pflanze zu gießen.

Mit dem Produkt von Relayr werde „das Internet der Dinge sehr leicht fass- und anwendbar für Programmierer“, so Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender des IT-Anbieters GFT und Initiator von Code_n. „Und das ist auch wichtig, denn obwohl das Internet of Things gerade auch auf der CeBIT ein omnipräsentes Thema ist, sind die gefühlten Hürden für Entwickler noch sehr hoch.“ Relayr würde diese Hürden beseitigen, so Dietz weiter.

Das Preisgeld von 30.000 Euro hat das Berliner Startup allerdings wohl nicht allzu nötig: Im September 2014 hatte Relayr bereits 2,3 Millionen US-Dollar von Investoren aus den USA und der Schweiz eingesammelt, im März 2014 hatte das Jungunternehmen zudem rund 111.000 US-Dollar im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne eingefahren.

Bild: Code_n