Kostenloser Service, fehlendes Monetarisierungsmodell

Reposito streicht die Segel: Das Startup aus Karlsruhe gab die Einstellung seines Service bekannt, mit dem Nutzer Kassenbons und Kundenkarten digitalisieren und online verwalten konnten – kostenlos. Wie Internetworld.com berichtet, ist dies auch der Grund für die Schließung: Offenbar war es nicht gelungen, mit Reposito Geld zu verdienen.

Laut Appgefahren.de teilte das Unternehmen am vergangenen Samstag in einer Rundmail an seine Nutzer mit, dass „die geschäftliche Seite von Reposito nicht den gemeinschaftlich erhofften Erfolg gebracht hat. Wir haben viel probiert und noch mehr gelernt, sodass schlussendlich keine Zweifel mehr geblieben sind, dass unser Ansatz aktuell nicht realisierbar ist.“

Mehrere Business Angels sowie Kizoo Technology Ventures hatten Geld in das Unternehmen gesteckt. Zuletzt hatte Reposito im Februar 2013 eine sechstellige Euro-Summe eingesammelt. Offenbar sind dem Unternehmen die Mittel nun endgültig ausgegangen. Webseite und Server werden in den kommenden Tagen komplett abgeschaltet, alle Daten sollen dann gelöscht werden. Damit Nutzer wichtige Belege dabei nicht verlieren, ermöglicht Reposito das Herunterladen eines großen Datenpakets.

Reposito wurde im April 2011 von Philipp Hartmann und Adrian Runte gegründet. Nach eigenen Angaben wurde der Dienst von über 250.000 Nutzern verwendet. Neben der digitalen Speicherung von Kassenzetteln, die als rechtsgültige Belege fungierten, umfasste der Service Features wie die Erinnerung an Garantiefristen und eine automatische Benachrichtigung bei Produktrückrufen.

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