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Die Zeichen bei Rockets Beauty- und Wellness-Plattform Vaniday stehen auf Expansion: Das Startup hat den Mitbewerber Blissbooker Italy übernommen. Durch die Akquisition verdoppele sich die Zahl der erreichbaren Kunden als auch die der angeschlossenen Partner-Salons in dem südeuropäischen Land, teilt das Unternehmen am Freitag mit. Außerdem nutze Vaniday die Übernahme, um in weitere Städte, wie zum Beispiel Rom, zu expandieren.

„Die Plattform-Erweiterung mit Blissbooker ist ein wichtiger Schritt, um unsere Stellung als Marktführer in Italien weiter zu festigen“, lässt sich Vaniday-Mitgründer Daniel Khachab zitieren. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 hätten sich die Umsätze des Startups weltweit verfünffacht. Und im Frühjahr sei eine Finanzierungsrunde im achtstelligen Bereich abgeschlossen worden. Wer die Geldgeber sind, wurde nicht bekannt gegeben. Mit dem frischen Kapital aus der Runde sei Vaniday gut aufgestellt für die weitere Expansion, hieß es.

Die Plattform wurde Anfang 2015 gegründet und ist zur Zeit in fünf Ländern aktiv: neben Italien in Brasilien, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate und in Australien. Per App oder auf der Webseite können Kunden über das Portal beispielsweise Schönheitsanwendungen oder Friseurtermine in ihrer Gegend buchen oder Pflegeprodukte kaufen. Rund 9.000 solcher Angebote in zwölf Städten gibt es nach Angaben des Unternehmens bereits. Firmensitz ist in Berlin, 120 Menschen arbeiten für das Unternehmen.

In einer ersten Finanzierungsrunde vor einem Jahr bekam es bereits 15 Millionen Euro. Das Kapital stammt nach Unternehmensangaben von Rocket Internet und weiteren Investoren. Wer diese sind, wurde nicht veröffentlicht. Im Handelsregister steht eine luxemburgische Holding als Gesellschafter.

Doch trotz der erfolgreichen Finanzierung dürfte es für Vaniday nicht einfach sein, sich am hart umkämpften Markt der Schönheits-Plattformen durchzusetzen. Vor allem der niederländische Konkurrent Treatwell – ehemals Wahanda – ist ebenfalls auf Expansionskurs. Vor zwei Jahren schluckte das Unternehmen beispielsweise das Startup Salonmeister und im vergangenen Jahr kaufte es das deutsche Portal Treatwell für 34 Millionen Euro, nach dem es sich wenig später nannte.

Bild: Vaniday