Der Hype um Snapchat geht weiter: Die Messaging-App sammelt in einer Serie-F-Finanzierung 1,8 Milliarden Dollar ein, wie TechCrunch berichtet. Das US-Magazin beruft sich auf Insider-Informationen und ein Dokument der US-Börsenaufsicht SEC. TechCrunch wurde außerdem das Pitch-Deck zugespielt: Darin ist zu sehen, dass die ersten Monetarisierungsversuche gerade mal 59 Millionen Dollar eingebracht haben.

Zu den Investoren der aktuellen Runde gehören laut TechCrunch-Quellen etwa der bekannte VC Sequoia Capital, der auch schon bei Whatsapp investiert war. Weitere namhafte Geldgeber wie General Atlantic und Fidelity sind ebenfalls mit an Bord. Die Bewertung nach der Investment-Runde belaufe sich auf etwa 20 Milliarden Dollar, schreibt TechCruch weiter.

Mittlerweile macht das Startup auch in Deutschland stärker von sich reden. Und Gründer Evan Spiegel hat große Pläne: Ein Übernahme-Angebot von Facebook über drei Milliarden hatte er 2013 abgelehnt.

Das Startup will sich jetzt stärker auf die Monetarisierung konzentrieren. Erst vor Kurzem hat das Unternehmen einen Deal mit dem Markforschungsunternehmen Nielsen abgeschlossen, um Werbekampagnen besser verfolgen zu können. Außerdem kooperiert Snapchat bereits mit großen Medienhäusern wie CNN oder Vice.

Laut dem Pitch-Deck sollen in diesem Jahr der Umsatz auf einen Wert zwischen 250 und 350 Millionen anwachsen, 2017 plant das Unternehmen dann mit bis zu einer Milliarde. In dem Dokument werden außerdem die monatlich aktiven Nutzer ausgewiesen. Ende 2015 waren es 110 Millionen, davon 35 Millionen aus Europa, wie TechCrunch berichtet.

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