Die Spätschicht Berlin ist mittlerweile eine feste Institution der Startup-Welt. In der Kunztschule Berlin trafen alte Bekannte auf neue Visionäre der Branche. Mit einem Glas Wein in der Hand entdeckten Besucher neue Kooperationspartner und in der Warteschlange vorm Burger-Stand erfuhr man, welche App der Typ hinter einem gerade entwickelt. Als kleines Highlight ließ TobyRich seine via Smartphone steuerbaren Modellflieger über die Menge kreisen und das Startup „Gegessen wird immer“ sorgte mit frisch zubereiteten Smoothies für geballte Vitaminpower.

Mobility ist mehr als Tesla

Diesmal stand die Spätschicht unter dem Motto „Mobility“. Manuel Gerres von der Schweizer Bahn führte durch das 20-minütige Panel mit Katrin Zimmermann vom Lufthansa Innovation Hub, Ally-Gründer Maxim Nohroudi und Christian Freese, Manager bei Uber. Schnell wurde in der Diskussion deutlich, dass der Bereich Mobility nicht allein von Hardware-Giganten wie Tesla besetzt wird.

Smart-Citys: Lösungskonzepte im Verkehr

Die drei Podiumsteilnehmer erklären, wie sie versuchen, bestehende Strukturen besser zu nutzen. Die Lufthansa denkt eher global und sucht nach Lösungen für mehr Komfort für ihre Fluggäste. Sitzplatzreservierungen und Informationen rund um die Reise via Smartphone sind Teile aktueller Projekte.

Uber und Ally sehen sich lokaler verortet. Uber setzt nun auf die Vermittlung bereits bestehender Fahrdienste an App-Nutzer. „Alles rechtlich einwandfrei“, wie Christian Freese versichert.

Maxim Nohroudi steht mit Ally ganz im Zeichen von Smart-Citys. Das Startup möchte die Nutzung öffentlicher und privat buchbarer Verkehrsmittel optimieren. In einer App sollen alle Verkehrsmittel angezeigt werden, die der User nutzen kann, um sein Ziel zu erreichen. Mit der Community vor Ort will Ally zudem feststellen, welche Strecken zu welchen Zeiten wie stark genutzt werden.

Ähnliches plant auch Uber. In einem Kooperationsprojekt analysieren der Mobilitätsriese und die Stadt Boston momentan die aktuellen Strecken der Uber-Fahrer in der Stadt. Boston soll so in der Lage dazu sein, mit den Daten die Buslinien optimieren und beispielsweise Straßen voller Schlaglöcher erkennen zu können.

In einem Punkt sind sich Lufthansa, Uber und Ally einig. „Der Bedarf von A nach B zu kommen wird sich nicht ändern“, fasst Christian Freese zusammen. „Die Frage ist nur, wer damit am Ende das Geld verdienen wird.“

Eine Frage, die sich dem einen oder anderen vielleicht schon beim anschließenden Networking beantwortete.

Danke für die Unterstützung

Wie immer geht ein besonderer Dank an unsere Partner: ACXIT Capital Partners, Berliner Bank, Deutsche Bahn, EY, F-Secure, Flyeralarm, Morrison Foerster, OBCC, Beiten Burkhardt, Best Audit, C’M’S, felix1.deSBB, SCHÜRMANN WOLSCHENDORF DREYER, twilio, AOK, ASTUTIA, Khalilzadeh & Company, MOOPayiteasy, pro votum, 28 Black, Gegessen wird immer, the Hundert und TobyRich

Weitere Eindrücke von der Veranstaltung findet ihr in unserer Galerie.

Herbst Spätschicht in Berlin