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Springer: Börsenpläne fürs Rubrikengeschäft?

Plant das Verlagshaus Axel Springer, sein Rubrikengeschäft an die Börse zu bringen? Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Demnach arbeite Springer mit den Großbanken J.P. Morgan und Citigroup zusammen, ein IPO könnte schon in der zweiten Jahreshälfte anstehen.

Eine Springer-Sprecherin dementierte den Bericht allerdings am Dienstag gegenüber Dow Jones. Es bestünden keine Anzeichen für einen Börsengang. Allerdings erwähnte die Sprecherin auch, dass die Private-Equity-Firma General Atlantic, die 30 Prozent an Axel Springer Digital Classifieds besitzt, ab 2015 einen IPO fordern könne.

Die IPO-Option ist offenbar Teil der Vereinbarung, mit der General Atlantic sich 2012 für 237 Millionen Euro an dem Digitalgeschäft beteiligt hatte. Zu Axel Springer Digital Classifieds gehören Rubrikenportale wie SeLoger, Immonet, Immoweb.be, StepStone, Totaljobs und Meinestadt.de.

Laut Bloomberg könnte der IPO vorgezogen werden, sofern sich beide Seiten einig seien. Offenbar wird das Rubrikengeschäft mit drei Milliarden Euro bewertet.

Schon im Februar hatte Reuters anonyme Quellen zitiert, die über Börsenpläne für das Springer-Rubrikengeschäft berichteten. Damals habe sich der Konzern noch in informellen Gesprächen mit Finanzberatern befunden. Laut der Nachrichtenagentur bestehe auch die Option, dass Springer die General-Atlantic-Anteile zurückkaufe.

Bild: Alex Hofmann