Volle Unterstützung für Gründer: Die Startup-Challenge von SAP und Capgemini

Wie können sich gute Ideen und Produkte am Markt durchsetzen? Und wie können Startups innovative Geschäftsmodelle etablieren? Für langfristigen Erfolg müssen Gründer erfolgreich ihr Geschäft auf einem soliden Fundament aufbauen – dabei ist eine Mischung aus technischer Expertise sowie Business-Know-how erforderlich.
Genau dabei wollen SAP und Capgemini Startups helfen – und riefen deswegen im April dieses Jahres die SAP HANA Cloud Platfom Startup Challenge ins Leben.

„Wir sehen Neugründungen als die Stütze der Wirtschaft von morgen – deswegen sind wir sehr interessiert daran, innovative Ideen von Startups zu unterstützen“, erklärt Anke Simon von SAP. Das Programm richtete sich an Early Stage Startups aus den Bereichen Big Data, Applications, Predictive und Real Time Analytics oder ähnlichen Disziplinen.

Um die teilnehmenden Startups bestmöglich zu unterstützen, war ein breiter Ansatz wichtig: „Wir liefern als Technologie-Partner die Plattform und das technische Know-how während Capgemini als einer unserer größten Partner das Programm mit betriebswirtschaftlichen Skills anreichert. So können wir diese beiden Facetten, die für Gründungen wichtig sind, optimal abbilden.“

Vier Monate voller Business Know-how, Tech-Unterstützung und Feedback

Aus den eingegangenen Bewerbungen wurden acht Startups ausgewählt, die anschließend in ein viermonatiges Förderprogramm aufgenommen wurden. Hier
standen ihnen Experten und Mentoren von Capgemini und SAP zu allen technischen und wirtschaftlichen Fragen zur Seite. Außerdem erhielten die Gründer uneingeschränkten Zugriff auf die SAP HANA Cloud Platform, um ihre Lösungen weiterzuentwickeln.

Durch diesen regen Austausch zwischen Gründern und Experten entstand eine Community, die auch über das Ende der Challenge hinaus weiter besteht. „Wir sind sehr zufrieden damit, wie die Challenge gelaufen ist“, erzählt Anke Simon. „Es war toll zu sehen, wie vertrauensvoll die Arbeit war. Denn die Gründer haben ja ihr Know-how, ihre innovativen Ideen und damit im Endeffekt ihre Geschäftsidee mit uns geteilt.“ Und auch die Experten konnten einiges von den Startups lernen: „Ich war positiv von dem Engagement der Gründer überrascht und wie reif viele ihrer Ideen bereits waren“, verrät Roman Bartlog von Capgemini.

Macht Informationen und Ideen sichtbar: OWN

Genau dieser Aspekt floss auch mit in die Bewertung der Startups ein: „Im Endeffekt überzeugte OWN als Gesamtpaket das Komitee. Denn neben einem professionellen Auftritt brachten sie auch ein tolles Produkt mit, das sie im Vortrag anschaulich demonstrieren konnten“, sagt Bartlog.

OWN hat eine Art digitale Pinnwand entwickelt, mit der mehrere Personen gleichzeitig an komplexen Fragen arbeiten können. Das Ganze funktioniert in Echtzeit und auf verschiedenen Displays. „Wie können wir Menschen in die Lage versetzen, Daten aus verschiedenen Quellen zusammenzubringen und daraus Sinn zu erschließen? Wie können mehrere Personen gemeinsam von verschiedenen Geräten aus arbeiten? Genau das wollten wir möglich machen“, erklärt Sebastian Denef, Geschäftsführer von OWN.

So macht Künstliche Intelligenz Brainstorming noch einfacher

Damit wollte das Startup nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Menschen verbessern, sondern auch die Art und Weise, wie Künstliche Intelligenz und Personen miteinander agieren, verändern: „Wir hatten die Idee, dass Teams, die unsere Anwendung benutzen, nicht nur aus Menschen, sondern auch aus digitalen Agenten bestehen sollten. Doch das war eine Sache, die bei uns in einer der unteren Schubladen schlummerte. Wir wollten das später angehen “, fährt Denef fort. Erst durch den intensiven Austausch und das Feedback, das sie von Capgemini und SAP erhielten, wurde dem Team die Bedeutung dieser Idee bewusst: „Wenn man nicht mehr als Mensch alle Informationen sortieren muss, sondern das mithilfe von Künstlicher Intelligenz erledigen kann, ist das ein großer Fortschritt. Dieses unglaublich wichtige Feedback ist eine der spannendsten Dinge, die wir aus der Challenge mitnehmen konnten. Aktuell arbeiten wir gerade an einem solchen Prototypen.“

Netzwerk, Innovation Lab und Tests: Das erwartet die Gründer jetzt

Die Teammitglieder, die Hintergründe aus Design, Informatik und dem Innovationsmanagement vereinen, verwenden jede freie Minute auf das Projekt: „Unser großes Ziel ist es, das Startup so aufzubauen, dass es auf eigenen Beinen stehen kann. Denn wir wollen uns ganz auf OWN konzentrieren können“, so Denef. Und Business Development Manager Tatjana Samsonowa ergänzt: „Für uns war die Challenge eine tolle Chance – jetzt gehen wir im nächsten Schritt das Projekt an, im Innovation Lab von Capgemini direkt mit Kunden in Kontakt zu treten.“

In diesem Innovation Lab können Startups ihre Ideen ausstellen. „Hier bekommen unserer Kunden, die sich für Innovation interessieren,  greifbare und spannende Lösungen zu sehen“, fasst Roman Bartlog zusammen.

Als Gewinner der Challenge wird OWN in das Startup-Förderprogramm von SAP eingegliedert. Hier wird das Team nicht nur dabei unterstützt, sich im Markt zu platzieren, sondern erhält darüber hinaus auch Zugang zum SAP-Ökosystem. So konnte OWN bereits auf verschiedenen Veranstaltungen wie der TechEd in Barcelona potenzielle Partner kennenlernen und damit das Netzwerk erweitern. Mit der bayerischen Polizei führte das Startup beispielsweise einen Testlauf durch.

Darum hat sich die Challenge für OWN gelohnt

Worauf kommt es an? Welchen Tipp hat Denef für angehende Gründer? „Immer weitermachen! Wir haben vor der Challenge bereits viel gepitcht und auch viele Absagen bekommen. Auch wenn man manchmal denkt, dass man vielleicht aufhören sollte – auf diesem Weg lernt man viel. Durch die Teilnahme an der Challenge haben wir noch viel mehr Energie bekommen. Auf einmal öffnen sich uns ganz neue Türen.“

Ihr habt noch Fragen zur Challenge? Ihr seid auf der Suche nach Unterstützung und Hilfestellung? Hier gibt es weitere Informationen. Interessierte Startups können sich auch direkt an Anke Simon wenden.

 

Artikelbild: OWN
Video: OWN/SAP