Ein Land, sechs Unternehmen, unendliche Kooperationsmöglichkeiten

Dass Startups und Konzerne voneinander profitieren, ist mittlerweile keine neue Erkenntnis mehr. Viele etablierte Unternehmen forcieren deswegen Kooperationen mit Gründern. Die Suche nach dem passenden Partner ist natürlich nichts, was einfach so nebenher erledigt werden sollte – aber welcher Gründer hat die Zeit, neben einem stressigen Business-Alltag noch ein weiteres forderndes Projekt zu starten?

Genau hier bietet der Swiss Innovation Outpost Abhilfe. Dieser Verbund besteht aus sechs schwer erfolgreichen Schweizerischen Unternehmen verschiedener Branchen und bietet Gründern mit vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten beste Chancen für eine erfolgreiche Expansion.

Ihr wollt in der Schweiz durchstarten? Dann wendet euch per Mail an Dominik Wensauer oder schaut einfach in den Berliner Office Hours des Swiss Innovation Outpost am 21. Juni und am 17. August im St. Oberholz vorbei (Anmeldung vorab über: info@innovation-outpost.ch).

Diese Vorteile bietet der Schweizer Markt deutschen Gründern

Wieso sollten deutsche Gründer nun ihren sicheren Hafen verlassen und sich gen Süden aufmachen? Was der Schweiz in puncto Größe fehlt, macht sie mit einem ungewöhnlich hohen Durchschnittseinkommen und Kaufkraft wett. In Kombination mit einer sehr technikaffinen Bevölkerung ist die Schweiz ein idealer Testmarkt für Gründer – auch, weil Politik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten und so wichtige neue Rahmenbedingungen schnell anpassen.

Schweizerische Vielfalt für deutsche Gründer

Mit insgesamt sechs erfolgreichen und etablierten Unternehmen deckt der Swiss Innovation Outpost verschiedene Branchen ab. Wie genau werden die Corporates Gründer unterstützen? Und welche Startups sind für sie besonders interessant?

Schweizerische Post

Warum sich eine Kooperation mit der Post lohnt? „Wir haben ein großes Fachwissen und können Startups Zugang zu einem weitgefächerten Netzwerk bieten. Zudem finanziert die Post spannende gemeinsame Projekte und investiert in ausgewählte Partner“, so Thierry Golliard, Head of Open Innovation & Venturing bei der Schweizerischen Post. Ein Erfolgsbeispiel ist das Autonomous-Delivery-Projekt mit Lieferrobotern, an dem die Post gemeinsam mit dem estnischen Startup Starship Technologies arbeitet.

„Was viele nicht wissen? Dass die Post in der Schweiz die drittgrößte Immobilienbesitzerin ist. Deswegen haben wir großes Interesse, auch im Bereich Digital Real Estate mit Gründern zusammenzuarbeiten“, erzählt Thierry Golliard.

Darüber hinaus sucht das Unternehmen auch nach Startups in acht weiteren Themenfeldern:

  • E-Commerce
  • Logistik
  • Digital Banking
  • Digital Trust
  • Cross-Channel Communication
  • Business Process Outsourcing / Shared Services
  • Mobilität
  • Vertrieb & Lösungen.

ewz: wegweisende Energie- und Kommunikationslösungen

Mit aktuell 220.000 Kunden bietet der Züricher Anbieter für Energie- und Kommunikationslösungen ewz Gründern aus dem Energiesektor eine fantastische Spielwiese, um Produkte zu testen und weiterzuentwickeln: „Gemeinsam mit Startups, die bereits erste Kunden für ein physisches oder digitales Produkt gewinnen konnten, wollen wir unseren Kunden neuartige und bedürfnisorientierte Produkte und Dienstleistungen anbieten“, so Dennis Beyer, Innovationsmanager bei ewz. So bereits geschehen mit dem deutschen Startup smoope. „Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit konnten wir unseren Kunden einen neuen state of the art-Kommunikationskanal anbieten.“

Als strategischer Partner möchte ewz deutsche Startups zielführend vernetzen – dank der ausgeklügelten Infrastruktur und eines hochkarätigen Netzwerks von Kunden und Industrieexperten eine vielversprechende Option für Gründer.

Schweizerische Bundesbahnen (SBB)

Die Schweizerischen Bundesbahnen möchten in Kontakt mit Gründern kommen, deren Konzepte den Bahnkunden einen Mehrwert bieten: Von Personenverkehr über Infrastruktur bis hin zu Immobilien und Güterverkehr ist alles möglich. So sind auch bereits spannende Kooperationsprojekte entstanden: „Wir konnten mit Hilfe von ‚Parkit’ das Park & Rail Geschäft digitalisieren, mit ‚Battere’ ausleihbare Akku-Packs an allen Bahnhöfen für unsere Kunden verfügbar machen oder mit ‚Sweepay’ den Bezug von Bitcoins an den Ticketautomaten ermöglichen“, so Pascal Voss, Innovation Manager & Startup Relations.

Mit der SBB haben Startups ein Partnerunternehmen an ihrer Seite, das in der Bevölkerung tief verwurzelt ist, eine hohe Kundenreichweite hat und Gründer mit Business-Know-how und erfahrenen Innovations-Coaches unterstützt.

Swiss Life

Swiss Life, der größte Lebensversicherer der Schweiz, streckt die Fühler Richtung Startup-Szene aus – mit einer eigenen „Versuchsküche“, dem Swiss Life Lab. „Wir suchen Startups aus den Bereichen Fintech, Insurtech und Proptech für Partnerschaften, Vertrieb oder Beteiligungen“, sagt Adrian Bührer, Leiter des Swiss Life Labs. So beteiligten sich die Schweizer im letzten Quartal 2016 an zwei Startups aus dem Proptech-Sektor und sind sehr zufrieden mit deren Entwicklung. „Wir greifen Gründern in Sachen Kapital, Kunden, Vertrieb und Netzwerk unter die Arme. Außerdem coachen Myke Näf, Martin Meier und ich als erfahrene Entrepreneure die Startups“, so Bührer.

Valora

„Ein Erfolgserlebnis war auf jeden Fall die Integration der Messaging-Lösung des Startups Smoope in die Kundeninteraktion bei unserer Fintech-Tochter bob Finance“, erzählt Felicitas Suter, Digital Innovation Manager bei Valora. Die Handelsholding hat rund 2.500 Läden vorwiegend in der Schweiz und in Deutschland, die Startups eine grenzübergreifende Sichtbarkeit garantieren. Konkret sucht Valora junge Unternehmen, die bereits einen Service oder ein Produkt anbieten, das sie gemeinsam testen oder über die Valora-Stores vertreiben möchten.

Intrum Justitia

Als führende Unternehmensgruppe für Kreditmanagement-Dienstleistungen ist Intrum Justitia auf der Suche nach Startups aus den Bereichen Risk, Fintech, Proptech und Collections. „Wir partnern derzeit mit zwei deutschen Unternehmen, IDnow aus München im Bereich Digital Onboarding und Merantix aus Berlin im Bereich Deep Learning / Credit Scoring“, erzählt Martin Honegger, Head of Business Information. „Gründern bieten wir den Zugang zum Schweizer Markt entweder in Form einer Partnerschaft oder als Service-Dienstleister im Bereich Credit Information, Fraud, Digital Services oder als Full BPO Dienstleister.“

Stellt den Kontakt zwischen Gründern und Corporates her: Swiss Innovation Outpost

Gründer haben jetzt die Qual der Wahl – sechs vielversprechende und starke Partner, die gemeinsam mit Startups den Schweizer Markt verändern wollen.

Welcher Partner ist der richtige? Wie kann eine Expansion in die Schweiz gelingen? In der Sprechstunde des Swiss Innovation Outposts wird Dominik Wensauer Startups beraten und bei Interesse den Kontakt zu den Corporates herstellen.

Die nächsten Termine der Berliner Office Hour:

 

Artikelbild: HENG FILMS / STOCKSNAP.IO