Steve-Jobs-Filme gibt es mittlerweile zuhauf. Angefangen vom etwas wohlwollend erzählten „Die Silicon Valley Story“ („The Pirates of Silicon Valley“) über „Jobs“ mit Ashton Kutcher bis hin zum jüngsten „Steve Jobs“, in dem Michael Fassbender den Apple-Gründer darstellt. Für alle die, die letzteren verpasst haben – in vielen Kinos lief er nicht besonders lange –, hat Universal Pictures nun das Drehbuch von Star-Autor Aaron Sorkin ins Netz gestellt (PDF).

Die Sorkin-Verfilmung basiert auf der offiziellen Biographie von Walter Isaacson und porträtiert Steve Jobs anhand von drei wichtigen Produktpräsentationen. Dabei konzentriert sich Sorkin mehr auf die Persönlichkeit des Apple-Gründers als auf die Details der Geschichte des Unternehmens aus dem kalifornischen Cupertino. Allerdings zeigten sich namhafte Persönlichkeiten aus Jobs’ Umfeld wie Tim Cook, Jonathan Ive oder Jobs’ Witwe Laurene Powell-Jobs alles andere als begeistert von dem Film.

In diesem stellt Michael Fassbender den Apple-Gründer in drei Sequenzen dar, in denen sich Jobs jeweils kurz vor einer wichtigen Keynote-Präsentation befindet: Im Jahr 1984 muss er sich kurz vor der Vorstellung des Macintosh mit der defekten Sprachausgabe für das berühmte gewordene „hello“ des Computers auseinandersetzen. Vier Jahre später stellt er, inzwischen bei Apple herausgedrängt, den NeXT Cube vor – noch ohne funktionierendes Betriebssystem. Wieder zurück bei Apple präsentiert er schließlich im Jahr 1998 den iMac, ein Wendepunkt für das damals angeschlagene Unternehmen. Um den technologischen Fortschritt widerzuspiegeln, wurden die Abschnitte in unterschiedlichen Filmtechniken gedreht.

Dabei spielt in jeder der drei Sequenzen Jobs Beziehung zu wichtigen Wegbegleiter eine maßgebliche Rolle, etwa zu Mitgründer Steve Wozniak (Seth Rogen), dem frühen Angestellten Andy Hertzfeld (Michael Stuhlbarg) oder dem damaligen Apple-CEO John Sculley (Jeff Daniels). Auch seine Ex-Freundin Chrisann Brennan (Katherine Waterston) sowie deren gemeinsame Tochter Lisa (Makenzie Moss, Ripley Sobo und Perla Haney-Jardine). Zur Seite steht Jobs immer Joanna Hoffman (Kate Winslet), seine Marketing-Beauftragte.


Zur MacWorld 1999 kam zur Keynote nicht Steve Jobs, sondern Noah Wyle auf die Bühne. Der Schauspieler verkörpert Jobs im Film „Die Silicon Valley Story“.

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