Stocard_Gruender
Stocard_Gruender David Handlos, Florian Barth und Björn Goß (v.l.n.r.) gründeten im Studium an der Universität Mannheim Stocard

Nur wenige Monate nach einer Millionen-Finanzierung gewinnt Stocard einen neuen Investor – diesmal aus dem Silicon Valley. Rocketship.vc, ein Geldgeber aus Palo Alto, der auch schon in Facebook und Lyft investiert hat, steckt Geld in das Startup aus Mannheim. Auch die alten Investoren Shortcut Ventures und Alstin, die Beteiligungsgesellschaft von Unternehmer Carsten Maschmeyer, zogen bei der neuen Finanzierungsrunde mit. Die genaue Summe wollte Stocard auf Nachfrage nicht verraten, es seien aber „mehrere Millionen“ geflossen.

Nutzer der kostenlosen Mobile-Wallet-App Stocard können die Funktionen von verschiedenen Kundenkarten mobil bündeln und so ihren Geldbeutel erleichtern. Die Karten werden über einen Barcode oder die Kundennummer eingelesen. An der Supermarktkasse können die Kunden ihre Karten über die App mit dem Barcode-Scanner nutzen und so beispielsweise Treuepunkte sammeln.

Nach Angaben des Unternehmens nutzen weltweit mehr als zehn Millionen Menschen die App. Geld verdient Stocard durch Kooperationen mit Händlern, die die App beispielsweise als Kommunikationskanal nutzen und Kunden personalisierte Angebote auf ihr Smartphone senden. Im kommenden Jahr sollen Stocard-Nutzer sogar mit der App zahlen können, kündigt die Firma an.

Gegründet wurde Stocard von David Handlos, Björn Goß und Florian Barth im Jahr 2011. Die drei studierten damals noch gemeinsam an der Universität Mannheim. Das Startup, für das mittlerweile mehr als zwanzig Mitarbeiter tätig sind, operiert in rund vierzig Ländern. Es konkurriert beispielsweise mit Key Ring aus den USA.

Im vergangenen März stieg Shortcut Ventures, die Beteiligungsgesellschaft Alstin von Carsten Maschmeyer sowie der Beteiligungsarm des Fotounternehmens Cewe mit insgesamt vier Millionen Euro bei dem Startup ein. Bereits Ende 2012 waren der High-Tech Gründerfonds, Klaas Kersting, CD-Venture und die Engelhorn Holding mit einer hohen sechsstelligen Summe als Investoren bei Stocard an Bord gegangen.

Bild: Stocard