Swan Insights - Die etwas andere Business Intelligence - SCALE 11

Jean-Philippe, welche Idee steckt hinter Swan Insights?

Bei Business Intelligence geht es um die vollständige Sicht auf alle Unternehmensdaten. Bevor man Prognosen anstellt, muss man die Daten aller Quellen zusammenführen. Mit Swan Insights wollen wir dazu über die Grenzen des Unternehmens hinausgehen. Externe Daten bieten ein enormes Potenzial. Deswegen nutzen wir so viele Datenquellen wie möglich, um einen Rundumblick auf den Kunden zu erhalten.

Wie unterscheidet sich euer Produkt von anderen am Markt?

Ein Alleinstellungmerkmal ist die extreme Vielfalt an Datenquellen, die unsere Plattform nutzt. Sie analysiert nicht nur Unternehmensdaten, sondern auch Informationen aus Nachrichten und Presse, Open Data, Social-Media-Plattformen, Online-Communitys, dem Internet der Dinge und vielen mehr. Swan Insights sammelt und verknüpft Daten aus ganz unterschiedlichen Bereichen und liefert so noch aufschlussreichere Erkenntnisse. Aus solchen Daten lässt sich aber nur dann ein wirklicher Nutzen ziehen, wenn sie zeitnah und direkt nutzbar aufbereitet werden. Ein Recruiter könnte beispielsweise frei zugängliche Daten von Unternehmen und den Xing- oder LinkedIn-Profilen der Mitarbeiter analysieren. So kann er feststellen, ob ein Unternehmen gerade Mitarbeiter sucht oder entlässt, wie lange Mitarbeiter durchschnittlich im Unternehmen bleiben, welche gemeinsamen Interessen sie haben und so weiter.

Außerdem lernt unsere Plattform eigenständig. Wenn Nutzer Daten filtern, um nützliche Informationen zu finden, merkt sich die Plattform diese Entscheidungen und optimiert sich selbst. Das verbessert die Genauigkeit und den Nutzen der Ergebnisse.

Viele Startups haben Anlaufschwierigkeiten. Was waren eure größten Herausforderungen?

Einerseits muss man natürlich die richtigen Leute finden. Da hatten wir Glück, denn wir waren vier Gründer mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Hintergründen. Das ergab eine gute Mischung aus technischen und wissenschaftlichen Kenntnissen und unternehmerischem Sachverstand. Doch die größte Herausforderung ist es, Kapital zu finden. Und damit meine ich nicht nur irgendeine Finanzierung, sondern auch Erfahrungsschätze.

Als wir Swan Insights vor über zwei Jahren gegründet haben, war der Big-Data-Markt noch relativ jung und es gab viele Unsicherheiten. Deswegen haben wir nach Investoren gesucht, die den Markt kennen und unser Unternehmen nach vorne bringen können. Genau das haben wir in unseren ersten Kunden gefunden. Sie haben verstanden, wofür wir stehen. Dafür mussten wir ihnen natürlich erst einmal unsere Vorstellungen und unsere Strategie vermitteln.

Wie habt ihr das geschafft?

Wir haben unsere Ideen erklärt und aufgezeigt, wie unsere Kunden davon profitieren. Die Investoren haben das Renditepotenzial erkannt und die Chance, ihre bestehenden Geschäftsmodelle zu revolutionieren. Das gab uns die Möglichkeit, selbst mit verschiedenen Geschäftsmodellen zu experimentieren, bis wir den richtigen Bereich gefunden hatten, auf den wir uns konzentrieren wollten. Diese Trial-and-Error-Phase ist für ein Startup sehr wichtig. Man muss so viele Chancen wie möglich erkunden. Wir haben unseren Fokus erst auf den B2C-Markt gelegt, sind dann aber immer mehr in Richtung B2B geschwenkt. Im Finanzsektor hat das Geschäft dann richtig angezogen und seither expandieren wir in weitere Bereiche.

Was erhofft ihr euch von der SCALE11?

Wir waren schon 2015 auf der Gründermesse der CeBIT vertreten und haben jede Menge positives Feedback erhalten. Dieses Mal werden wir zum zweiten Mal auf der SCALE11 sein und hoffen, dass unsere neuen Lösungen für die Finanzbranche, das Personalwesen und die Immobilienbranche ernsthaftes Interesse bei den Besuchern wecken. Für uns ist das eine großartige Gelegenheit, um weiter an Fahrt aufzunehmen und neue Interessenten zu gewinnen.

 

Interessierte können Swan Insights vom 14. bis 18. März 2016 auf der SCALE11 antreffen.