andrea fischer tambini
andrea fischer tambini Andrea Fischer startete den Onlineshop Tambini im vergangenen Jahr

Wenn der Kindergeburtstag zum Erlebnis werden soll, schnellt der elterliche Stresspegel in die Höhe. Eine Augenklappe macht noch keinen Pirat und ein Feenstab keine Prinzessin. Um Eltern zu entlasten, kam der Gründerin Andrea Fischer eine Idee: Eine Box, die bereits alles wichtige für einen Kindergeburtstag beinhaltet. Der Onlineshop Tambini war geboren.

Tambini bietet 20 verschiedene Mottoboxen, von der Feuerwehrfeier bis zur Bauernhofparty. Kostenpunkt für eine Box: Zwischen 49,90 und 69,90 Euro. Daneben bietet der Onlineshop auch einzelne Produkte an. Tambini ist ein Marke der G+J Digital Products GmbH. Frischer gründete das Unternehmen im März 2014 mit Unterstützung des Verlags Gruner + Jahr. Im Sommer 2014 ging der Shop online. Mittlerweile arbeiten fünf Mitarbeiter für das Unternehmen aus Hamburg-Sternschanze.

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tambini Ein Teil des Tambini-Teams: Katharina Looks, Mirco Wöbcke und Andrea Fischer (v.l.n.r.)

Andrea Fischer studierte zuvor in Hamburg und Sidney BWL und war in verschiedenen Positionen bei G+J tätig. Die Gründerin im Kurzinterview mit Gründerszene.

Wie kamst Du auf die Idee zu Tambini?

Ich selbst habe mich schon immer für Veranstaltungen aller Art begeistern können und war daher laufend auf der Suche nach Onlineshops mit innovativen und kreativen Ideen. Insbesondere für die Organisation von Kindergeburtstagen gab es jedoch wenig inspirierende Anbieter auf dem deutschen Markt. Aus diesem Grund haben wir damit begonnen, unseren Online-Shop für Kindergeburtstage, zu entwickeln. Ich habe in meinen Kollegen Katharina Looks, Mirco Wöbcke, Susanne Dietrich und Carolin Hamann schnell tolle Mitstreiter gefunden, die mit mir zusammen ganz viel Herzblut in Tambini stecken.

Welche Rolle spielte Dein alter Arbeitgeber Gruner + Jahr bei der Gründung?

Ich habe die Idee entwickelt und bei G+J gepitcht. Aufgrund der strategischen Zusammenarbeit – G+J erreicht mit Marken wie Eltern, Eltern Family und Urbia.de über 70 Prozent aller Mütter in Deutschland – habe ich dann die Möglichkeit bekommen, mein Wunschprojekt Tambini im Rahmen von G+J Digital Products zu verwirklichen.

Für wen kommt der Dienst infrage?

Wir richten uns mit unserem Konzept an Eltern, die den großen Tag ihrer Kinder zu etwas Besonderem machen wollen. Wir bieten jedem das Rundum-sorglos-Paket – egal ob Prinzessinnengeburtstag, eine Party im Baustellen-Look oder eine Silvesterparty.

Wie sieht so eine Box dann aus?

Der Kunde kann zwischen einer Box für sechs oder für zehn Kinder wählen. Nehmen wir zum Beispiel die Feuerwehrbox. Sie enthält neben den klassischen Artikeln wie Teller, Becher und Tischsets auch ein Absperrband, Feuerwehrausweise sowie einen Feuerwehrhelm für das Geburtstagskind. Kunden können Ihre Boxen auch individuell zusammenstellen, denn all unsere Produkte sind auch einzeln erhältlich.

Ihr bewegt euch in einer Nische. Soll es bei der Nische und der Größe des Unternehmens bleiben?

Unser Ziel ist es, der Ansprechpartner und das Synonym für die Organisation von Kindergeburtstagen in Deutschland zu werden. Wir werden zukünftig daran arbeiten, Tambini in dieser Position auszubauen. Bereits in diesem Jahr haben wir darüber hinaus unser Angebot um Themen wie Schulstart, Babyparty und auch Halloween erweitert. Einige Themen wie zum Beispiel Weihnachten und Silvester finden zudem auch Anklang. Wir entwickeln immer neue Ideen, die für jedes Alter interessant sind. Und mit neuen Ideen und Aufgaben, geht natürlich auch der Ausbau des Teams voran.

Wird Tambini später auch größere Dienste vor Ort anbieten?

Die Idee, auch Dienstleistungen beim Kindergeburtstag vor Ort anzubieten, ist spannend, aber aktuell noch nicht in Planung. Wir sind jedoch auf der Suche nach Kooperationspartnern wie Freizeit- und Vergnügungsparks, Sportvereinen, Kinos, Ponyhöfen und vielen weiteren Aktivitäten.

Und wie steht es um die Finanzen? Ist das Unternehmen bereits profitabel?

Zusammen mit dem Verlagshaus Gruner + Jahr haben wir Tambini bewusst als Investitionsfall aufgesetzt. Das heißt, dass wir uns im ersten Jahr nach dem Start auf starkes Wachstum und das Erreichen einer soliden Kosten-Umsatz-Relation fokussiert haben. So haben wir nach nur einem Jahr eine gute Basis für die Profitabilität in den nächsten Jahren geschaffen.

Bilder: Tambini