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Text-on – Verfasser: ein Algorithmus

Text-onOffen gesagt ist uns die nachfolgende Technik nicht ganz geheuer. Denn das Berliner Unternehmen, das die Lösung entwickelt, hat es im Grunde auf niemanden geringeren abgesehen als uns. Ein Algorithmus der Text-on GmbH kann aus Daten automatisch Texte generieren. Die Sprache soll dabei ganz natürlich klingen, die Schriftstücke gut lesbar und verständlich sein. Auch werden die verfügbaren Daten vor ihrer Verschriftlichung bewertet und interpretiert. Nicht mal eine Sekunde dauere es, so das Startup, bis daraus tausende Zusammenfassungen entstanden seien. Mögliche Abnehmer: Medienhäuser oder Unternehmen. Auch Privatpersonen könnten sich über Dienste wie Text-on datenbezogene Berichte ausspielen lassen. Und sich so die Wettervorhersage zu Gemüte führen oder sich über einen aktuellen Aktienkurs informieren. Die Text-on GmbH wurde 2014 gegründet. Auch das Berliner Semantik-Unternehmen Retresco, das es seit 2009 gibt, betreibt Roboterjournalismus. Retresco entwickelte zuletzt eine Technologie zur automatischen Generierung von Fußballspielberichten.

Sponsoo – Plattform für Sport-Marketing

SponsooVorbei die Zeiten, in denen der örtliche Fußballverein Pizzerien und Autohändler um Sponsorengelder anhauen musste, verkündet Sponsoo. Das Startup mit Sitz in Hamburg will kleinen Sportvereinen und einzelnen Sportlern dabei helfen, sich ein Unternehmenslogo auf die Brust zu holen – oder ausgewählte Projekte zu realisieren. Als Vermittler steht Sponsoo dabei zwischen den Verbänden und den Unternehmen. Angebote für freie Werbeflächen geben die Sportler ab. Die Unternehmen wiederum gehen auf die Pirsch und entscheiden selbst, welcher Zusammenschluss beziehungsweise welche Einzelperson für sie in Frage kommt. Bei der näheren Eingrenzung soll die regionale Suchfunktion behilflich sein. Geld verdient Sponsoo, indem es 9,5 Prozent der Sponsoring-Summe einbehält. Für die werbenden Unternehmen entstehen keine unmittelbaren Vermittlungskosten. Rund 500 Nutzer haben sich Mitgründer Béla J. Anda zufolge seit dem Launch Ende Januar angemeldet.

Evertracker – Der Sendung auf den Fersen

EvertrackerDie Gründer des Hamburger Jungunternehmens Evertracker scheinen in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen mit Briefträgern und Zustellern gemacht zu haben. Irgendwann, so beschreibt es Gründer Marc Schmitt, hätten sie von verspäteten Sendungen die Nase voll gehabt. Vor zwei Jahren also begannen sie mit den Bauarbeiten für eine Kommunikationsplattform, die Kunden in Echtzeit über den aktuellen Status und Standort ihrer Zustellungen informieren sollte. Die Bauarbeiten sind mittlerweile abgeschlossen: Offizieller Start von Evertracker war Ende Februar. Seine Daten bezieht der Online-Live-Ticker von einem GPS-Modul in der Größe einer Zigarettenschachtel, das sich dem Versandgut beilegen lässt. Eine manuelle Dateneingabe durch Versender oder Zusteller, wie sie etwa die Post anbietet, indem zurückliegende Informationen angezeigt werden, entfällt damit. Das soll Schnelligkeit garantieren – und ein lückenloses Bewegungsprofil liefern. Einige Beta-Tester auf Anbieterseite nutzen den Dienst bereits.

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