Entweder … oder? Wir haben einige Gründer, die in diesem Jahr die Szene geprägt haben, vor die Wahl gestellt. Diktatorische Führung – oder doch lieber Kuscheln? Machen sie lieber Sport – oder entspannen sie auf dem Sofa? Philipp Pausder, Gründer des Heizungsbauer-Startups Thermondo, hat uns geantwortet.

Vorbild: Zalando oder Google?

Zalando. In so kurzer Zeit und mit so jungen Jahren 10.000 Arbeitsplätze geschaffen und einen Dax-Kandidaten aufgebaut. In Deutschland.

Führungsstil: Oliver Samwer oder Sheryl Sandberg?

Beide. Oli ist mein Investor und als solcher extrem schnell und zuverlässig. Das ist beeindruckend. Von Facebook höre ich, dass dort ein großer Wert auf den Menschen gelegt wird. Mein Management Stil ist „getting things done“ gefüllt mit „großem Respekt für einen jeden Mitarbeiter“.

Mitarbeitermotivation: Feel-Good-Manager oder Anteile für die Mitarbeiter?

Auch beides. Feel-Good ist wichtig. Man darf Perks aber nicht mit Kultur gleichsetzen und muss auch alle Mitarbeiter zur Selbstorganisation anregen. Sonst werden Dinge schnell selbstverständlich.

Bildung: Bücher oder TedTalks?

Bücher. „The hard thing about hard things“ halte ich für das beste Gründerbuch. Aber auch den großen österreichisch-amerikanischen Professor Peter Drucker halte ich für Pflichtlektüre. Seine Bücher sind von zeitloser Relevanz für jede Führungskraft.

Marketing: Instagram oder gedruckte Gutscheine auf dem Marktplatz verteilen?

Bei unserer Zielgruppe eindeutig die gedruckten Gutscheine.

Freizeit: Freeletics oder Netflix?

Weder noch. Itunes. Homeland.

Handy: Apple oder Android?

Apple. Ich schaue für 12 bis 14 Stunden pro Tag auf diesen Bildschirm. Dann sollte er hübsch sein.

Tools: Slack oder Trello?

Slack. Ich wurde in ein paar Gruppen eingeladen und nutze es seitdem.

Finanzierung: Investorengeld oder Bootstrapping?

Wir haben beides gemacht. Die ersten neun Monate haben wir substantiell eigenes Geld eingesetzt. Für unser Selbstverständnis als Unternehmer ist das wichtig. Um eine gewisse Größe schnell erreichen zu können, braucht man aber Investorengeld.

Bild: Michael Berger/Gründerszene