autonomosDas Berliner Self-Driving-Startup Autonomos ist von dem niederländische Navigations- und Kartendienstleister Tomtom übernommen worden. Das gab das Startup heute bekannt. Das deutsche Unternehmen entwickelt unter anderem Software für Assistenzsysteme sowie Kamera-Sensoren für selbstfahrende Fahrzeuge. Die Kaufpreishöhe ist nicht bekannt.

Autonomos ist im Rahmen eines universitären Projekts über intelligente Systeme an der Freien Universität Berlin entstanden. Das 2012 gegründete Startup hat bisher keine offizielle Finanzierungsrunde bekannt gegeben. Dem letzten Handelsregister-Eintrag von Dezember 2015 zufolge sind neben den vier Gründern Tinosch Kolageichi-Ganjineh, Michael Schürmacher, Patrick Vogel und Raul Rojas Gonzales der Business Angel Alfred Möckel mit Alubi Capital und ein weiterer Gesellschafter nach einer Kapitalerhöhung eingestiegen. Weitere Unterstützung habe es von der IBB (Investitionsbank Berlin) gegeben, so das Unternehmen.

In Berlin und Frankfurt sind nach Unternehmensangaben bisher 30 Personen für das Startup beschäftigt. Autonomos testet bereits Fahrzeuge im Berliner Verkehr, die per Augensteuerung oder iPhone navigiert werden. Die Verbindung aus 3D-Sensoren und den GPS-Daten von Tomtom sollen den nächsten Schritt Richtung Autonomes Fahren einleiten, heißt es bei dem Unternehmen.

Tomtom versorgt unter anderem Uber und Apple mit seinen Navigationsdaten. Uber testet mit Volvo in den USA selbstfahrende Fahrzeuge. Apple hat zwar ebenfalls Interesse an der Technologie gezeigt. Ob dort aber auch ein eigenes Fahrzeug entwickelt wird, ist weiterhin ungewiss.

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Fest steht, dass die Konkurrenz nicht untätig ist: Auch der Kartendienstleister Here mit Sitz in Berlin entwickelt gemeinsam mit dem Ex-Zulieferer Mobileye und Nissan die Technologie für selbstfahrende Fahrzeuge.

Bild: Autonomos