Keine wirtschaftliche Perspektive für Transparo

Aus für Transparo. Ende Juni dieses Jahres wird das Vergleichsportal für Versicherungen die Arbeit einstellen. Zur Begründung heißt es vom Unternehmen, Vergleichsportale könnten aufgrund der „hohen Veränderungsgeschwindigkeit des Geschäftsmodells“ nur wirtschaftlich arbeiten, wenn sie neben Versicherungen noch weitere Produkte vergleichen und verkaufen würden. „Die Entwicklung zu einem derart breit aufgestellten Portal war Transparo mit eigenen Mitteln nicht möglich. Eine Weiterführung des Geschäfts zu vertretbaren betriebswirtschaftlichen Bedingungen war unter den bisherigen Gegebenheiten nicht machbar.“

Transparo bitetet aktuell neben einem Vergleich von Kfz- und anderen Versicherungen auch eine Übersicht für Anbieter für Strom und Gas sowie für Finanzthemen. Das Portal war bereits 1996 gestartet, damals unter dem Namen Aspect Online.

Im Sommer 2011 hatten die drei Versicherungsunternehmen HDI, HUK-Coburg und WGV die Plattform mit Sitz in Augsburg neu aufgelegt. Das Bestreben der drei Versicherer war nach eigenen Angaben, eine Wettbewerbsalternative zu anderen Plattformen anzubieten und den Vergleichsportal-Markt transparenter zu gestalten.

Die Entscheidung Transparo einzustellen, sei von allen Anteilseignern gemeinsam getroffen worden, hieß es von offizieller Seite. Bereits am 8. April hatte die HUK-Coburg den „Er­werb al­lei­ni­ger Kon­trol­le und al­ler An­tei­le an Trans­paro“ beim Bundeskartellamt angemeldet, um die Schließung technisch und steuerlich einfacher zu gestalten. Die rund 70 Transparo-Mitarbeiter werden aufgrund der Schließung nicht weiter beschäftigt.

Bild: © panthermedia.net/eduardsv