Als „wohl berühmtesten Startup-Investor der Republik“ kündigt Bento den TV-Clown Joko Winterscheidt an. In einem Interview mit dem Jugendportal von Spiegel Online gab der Moderator jetzt einen Einblick in seine Investment-Strategie – wenn man das so nennen darf. Was treibt den Geldgeber des Concierge-Services GoButler und des Socken-Startups Von Jungfeld an?

Fünf aufschlussreiche Zitate aus dem Bento-Interview.

Über sein Socken-Investment:

  • „Das Socken-Business ist auch keine Rocket Science. Socken braucht jeder – erst recht Socken, die gut aussehen. Wir haben uns dann in Berlin getroffen und beim ersten Treffen zwei Flaschen Wein getrunken. Wir hatten einen sehr guten Nachmittag.“

Joko zur TV-Show DHDL:

  • „Die Investoren in der ‚Höhle der Löwen‘ möchten mit einem Minimum an Investment ein Maximum an Anteilen haben – und am besten noch eine Erfolgsgeschichte, die jetzt schon absehbar ist. Wenn da jemand mit so etwas Bodenständigem wie Socken um die Ecke kommt, kann ich es verstehen, dass einen das nicht so aus den Socken haut. Im wahrsten Sinne.“

Wie Joko Startups bewertet:

  • „Ich werde auf keinen Fall anfangen, mir die Bilanzen anzuschauen und zu fragen, warum ist diese Position hier höher als im vergangenen Jahr. Einen Großteil meiner Beteiligungen mache ich zusammen mit Anton, einem alten Freund. Wir kennen uns schon lange und die betriebswirtschaftlichen Details erklärt er mir. Ich bin eher auf Augenhöhe mit den Gründern, wenn es um stilistische und inhaltliche Fragen geht. Außerdem unterstütze ich sie in den Bereichen PR und Marketing.“

Über seinen Frotzeleien mit TV-Kollege Jan Böhmermann:

  • „Jan Böhmermann schreibt mir privat SMS, in denen er den Hut davor zieht, dass ich da so aktiv bin, und er es total gut findet. Er ist auch GoButler-Nutzer, hat er mir erzählt. Ich weiß nicht, ob er das als Entschuldigung macht, damit er in der Sendung draufhauen darf. Ich kann darüber lachen, weil ich Jan sehr lustig finde, also nicht inhaltlich, er sieht einfach lustig aus.“

Über Startups als Altersvorsorge:

  • „Wenn GoButler durch die Decke geht, könnte ein möglicher Exit natürlich interessant werden. Bei Von Jungfeld ist es ein anderer Gedanke: Die wollen das Unternehmen noch in 20 Jahren führen. Für mich ist das eine Absicherung – wie wenn ich auf die Bank gehe und eine Riester-Rente abschließe. Ich habe aber mehr Spaß daran, mein Geld in Startups anzulegen.“

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Bild: von Jungfeld