Die wichtigsten Tech- und Startup-News der Nacht

Während Europa schläft, läuft die Tech-Branche an der US-Westküste auf Hochtouren.

Twitter verschlüsselt Direktnachrichten vorerst nicht

Im Herbst startete Twitter motiviert vom NSA-Skandale eine Initiative, um Direktnachrichten zu verschlüsseln und besser vor Spionage zu schützen. Anscheinend ist das Projekt jetzt auf der Prioritätenliste nach unten gerutscht: Die Arbeit an einem sicheren System wurde vorerst eingestellt. Es sei unwahrscheinlich, dass die Verschlüsselung der privaten Messages noch in diesem oder nächsten Quartal passiert, heißt es. Twitter kommentierte den Projektstopp nicht. [mehr dazu bei The Verge]

Accel Partners stellt Milliarden-Fonds auf

1,48 Milliarden US-Dollar befinden sich im neuen Fonds von Accel Partners. Die VC-Firma ist für sein Investment in Facebook bekannt. Der dafür verantwortliche Partner, Jim Breyer, zieht sich jedoch aus der Firma zurück und widmet sich künftig stärker seinem eigenen Fonds Breyer Capital. [mehr dazu bei Forbes]

Larry Page: Google ist vertrauenswürdig

Google-CEO Larry Page stellte heute bei der TED-Konferenz in Vancouver klar, dass Datenschutz eine hohe Priorität im Konzern habe: „Es ist traurig, dass Google in der Position ist, seine Nutzer vor der Regierung schützen zu müssen“, so seine Kritik an die NSA. Seinen Usern will der Konzernchef mehr Kontrolle über ihre Daten geben und mehr Transparenz über die Verwendung schaffen. . [mehr dazu bei Wall Street Journal]

Facebook: 375 Millionen User spielen monatlich Games

Bei der Games Developer Conference in San Francisco kommunizierte Facebook Zahlen zur Nutzung von Games. So spielen monatlich 375 Millionen User am Desktop oder über Mobile. User, die auf beiden Plattformen aktiv sind, geben laut dem Unternehmen mehr Geld für In-Game-Käufe aus.  [mehr dazu bei GigaOm und bei Facebook]

280 Millionen für Messaging-App Tango

Der WhatsApp-Mitbewerber Tango stellt ein Investment in Höhe von 280 Millionen US-Dollar auf. Davon kommen 215 Millionen Dollar vom chinesischen eCommerce-Konzern Alibaba Group. Die Messaging-App konzentriert sich neben Textnachrichten auch auf Video-Anrufe und -Nachrichten und hat eigenen Angaben zufolge 200 Millionen registrierte Nutzer. [mehr dazu bei Re/code]

Neues Anti-Social Network „Cloak“

Eine neue App widmet sich dem Gegenteil von bisherigen Social Media Services: Cloak soll helfen, Menschen aus dem Weg zu gehen, die man nicht sehen will. User können unbeliebte Kontakte auf eine Liste setzen und sehen, wo sich diese Personen zuletzt eingecheckt haben. Die App greift bisher auf die Daten von Instagram und Foursquare zurück, weitere Schnittstellen sollen folgen. [mehr dazu bei Washington Post]

 

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