Vamos Wahlforss
Vamos Wahlforss Montage: Das Vamos-Team um CEO Luis-Daniel Alegría (3. von links) und Investor Erik Wahlforss (2. von links)

Vamos: zuletzt „unter dem Radar“

In den vergangenen Monaten war es ruhig um die Events-App Vamos. Das Smartphone-Progrämmchen will seinen Nutzern alle für sie interessanten Veranstaltungen in der Umgebung auf einen Blick präsentieren. Nach der „Friends & Family“-Finanzierungsrunde im Jahr 2012, an der sich unter anderem die Heilemann-Brüder Fabian und Ferry beteiligten und die 100.000 Euro in die Kassen des Berliner Startups spülte, startete Vamos im Mai 2013 zwar den Ticket-Verkauf – und damit das eigentliche Geschäftsmodell. Seitdem blieb das Startup allerdings etwas „unter dem Radar“, wie CEO Luis-Daniel Alegría es formuliert.

Das soll sich nun ändern. Zum einen durch neues Geld: Weitere 100.000 Euro sammelte das kleine Unternehmen in einer neuen Finanzierungsrunde ein. Das Kapital kommt von namhaften Geldgebern, etwa SoundCloud-Mitgründer Eric Wahlforss. Ebenfalls mit dabei sind Daniel Bornstein, Vizepräsident des weltweiten Marketings beim US-amerikanischen sozialen Netzwerk DeviantArt, sowie der Schwede Karl Sandstedt, Industry Manager bei Google und seit November 2013 beratend für Vamos tätig.

Gleichzeitig hat das Vamos-Team die App überarbeitet; ein neuer Look, eine Folgen-Funktion für Veranstaltungsorte, ein SoundCloud-Player oder Event-Kategorien sollen die Nutzer besser ansprechen. Auch vom PC aus ist Vamos künftig erreichbar. Neben den bekannten Kooperationen mit Eventbrite und Ticketmaster sollen Vereinbarungen mit den Ticket-Diensten Eventim und StubHub, letzterer aus Nordamerika, mehr Veranstaltungen in den Kalender bringen. Ebenfalls neu: Veranstaltungstickets können nun über die App gebucht werden. All das soll die Zahlen ankurbeln. Bislang sei die App gut 100.000 mal heruntergeladen worden, wirbt Alegría, es gibt sie in 15 Sprachen und sie führe jeden Monat insgesamt mehr als 500.000 Events auf.

Bild: Vamos