weltsparen tamaz georgadze
weltsparen tamaz georgadze Das Team von WeltSparen mit CEO Tamaz Georgadze (sechster von links)

SavingGlobal, der Plattform-Betreiber von WeltSparen, kann sich über frische 20 Millionen Euro freuen. Das Unternehmen bietet deutschen Kunden den einfachen Zugang zu Sparkonten in ganz Europa. Das Kapital der aktuellen Runde stammt von dem Altinvestor Index Ventures und Ribbit Capital. Zudem sind auch Yuri Milner und Tom Stafford neu investiert. Milner ist der Gründer von Mail.ru und mittlerweile Milliardär. Er steckte über sein Investmentvehikel Digital Sky Technologies (DST) bereits früh Kapital in Unternehmen wie Facebook, Zynga, Twitter, Alibaba oder Zalando. Auch Stafford kommt von DST.

Das erste Geld gaben die Gründer 2012 noch selbst ins Unternehmen. Es folgte eine Finanzierungsrunde von etwa zwei Millionen Euro im März 2013 und weitere 7,5 Millionen im Juni 2014. Die Gesamtkapitalisierung beläuft sich entsprechend auf nunmehr etwa 30 Millionen Euro.

Die neuen Mittel sollen zur Beschleunigung des Wachstums und zur Erweiterung der Produktpalette verwendet werden. Das aktuelle Festgeld-Angebot besteht aus 48 Anlagemöglichkeiten bei neun europäischen Banken mit Laufzeiten von einem bis zehn Jahren. Über die Plattform können Kunden hier Beträge zwischen 5.000 und 100.000 Euro anlegen. Dabei sollen aktuell Zinsen von bis zu 2,5 Prozent erreicht werden – der deutsche Durchschnittszins liegt bei gerade einmal 0,4 Prozent.

Das erklärte Ziel von Gründer und CEO Tamaz Georgadze: Der Einkauf von Finanzprodukten müsse „genauso einfach sein wie der virtuelle Einkaufswagen bei Amazon“. Georgadze ist eine Art Wunderkind, machte sein Abitur mit zwölf, seine Promotion als Jugendlicher und arbeitete anschließend als Berater für McKinsey. Sein Unternehmen, das er gemeinsam mit Frank Freund (CFO) und Michael Stephan (COO) gründete, soll bis heute mehr als 500 Millionen Euro an Einlagen von über 25.000 Kunden in Deutschland vermittelt haben, heißt es von WeltSparen.

Mit einem identischen Modell ging im Dezember 2014 Savedo an den Start. Das Startup stammt aus dem Fintech-Inkubator von Hitfox und will sich vor allem über eine flexible Technologie und Online-Marketing-Know-how absetzen.

Bild: SavingGlobal