Sales und Marketing spielen eine Schlüsselrolle

Das Interesse an innovativen Technologielösungen im Bereich Industrie 4.0 wächst exponentiell. Start-ups mit bahnbrechenden Lösungen können hier eine zentrale Rolle spielen und sich einen wirklichen Wirtschaftsbereich erschließen. Selbstläufer sind allerdings die Ausnahme. Es gilt vielmehr, die Aufmerksamkeit und das Interesse von potenziellen Mentoren, Unterstützern und Investoren zu gewinnen. Sales und Marketing spielen, wie auch in anderen Wirtschaftsbereichen, eine zentrale Rolle. Allerdings unterscheidet sich das Business-to-Business-Umfeld bei vielen Industrie 4.0-Technologien und –Lösungen erheblich von den Business-to-Client-Märkten. Potenzielle b2b-Kunden probieren weniger aus. Sie „schnuppern“ selten – und wollen mit fundierten Argumenten vom Nutzen für ihr Geschäft überzeugt werden. Start-up-Programme und –Wettbewerbe wie die EY Start-up-Challenge können ein gutes Instrument sein, um mit zukünftigen Partnern und Klienten von etablierten Industrieunternehmen ins Gespräch zu kommen – und ein weiteres Publikum in der Fachwelt zu erreichen.

Industrie 4.0 – das „unbekannte Wesen“

Der Umgang vieler Entscheider aus etablierten Unternehmen mit dem Thema Industrie 4.0 und dem damit verbundenen disruptiven Potenzial ist eher verhalten. Begriffe wie „Digitalisierung“, „vierte industrielle Revolution“ und „Internet der Dinge“ („Internet of Things“) werden oft noch wenig differenziert verwendet und selten mit konkreten Vorstellungen in Bezug auf das eigene Geschäft verbunden. Dies birgt die Gefahr, mit einer Haltung des „das haben wir schon immer so gemacht“ ins Hintertreffen zu gelangen und den Anschluss zu verpassen. Die Geschichte der Industrie ist voll von solchen Beispielen. Die besten Öllampenhersteller wurden von der Elektrifizierung überrollt. Folglich sollten auch traditionelle Industriebetriebe aus allen Schlüsselsektoren ein gesteigertes Interesse daran haben, Innovatoren und deren Lösungen kennen zu lernen. Der „Blick über den Tellerrand“ fällt allerdings oftmals nicht leicht. Innovationen aus dem (noch) erfolgreich betriebenen Geschäftsmodell heraus sind schwierig anzuschieben und umzusetzen. Gerade in großen Unternehmen scheitern Neuerungen nicht selten an den konkreten Forderungen des laufenden Tagesgeschäfts. Für „Utopien“ ist oft keine Zeit vorhanden. Innovationen müssen von außen kommen und Technologie-Start-ups mit marktfähigen und umsetzbaren Ideen können hier eine zentrale Rolle spielen.

Auf der einen Seite stehen also Pioniere mit neuen Lösungen, aber ohne zu viel Business-Know-how, auf der anderen Seite Unternehmen mit Innovationsbedarf, aber mit gebremster interner Innovationskraft. Die perfekten Voraussetzungen für einen Win-Win-Story, sollte man meinen. Sollte …

Seid ihr bereit für die Challenge? Meldet Euch an!

Das umfangreiche Programm der EY Start-up-Challenge ist eine von vielen Initiativen, um Innovatoren in unserem Land und in der ganzen Welt mit Entscheidern in Kontakt zu bringen. Etablierte Unternehmen bieten Gründern einmalige Chancen des Ausbaus und der Skalierung ihres Geschäftsmodells. Gleichzeitig erhöhen bestehende Unternehmen ihre eigene Zukunftsfähigkeit. Im letzten Jahr machte ein Unternehmen aus UK das Rennen der Challenge. Das Start-up Sedicii ging als Sieger aus dem Event in London hervor, der dem Komplex der Datensicherheit gewidmet war. 2016 in Berlin wird der Schwerpunkt auf dem Thema „Industrie 4.0 & Smart Services“ liegen. Nach einem sorgfältigen Auswahlprozess werden sieben Start-ups für zwölf Wochen zwischen März und Juni in das betahaus nach Berlin eingeladen. Hier erhalten sie die einmalige Gelegenheit, mit geschäftserfahrenen Mentoren an ihren Ideen zu arbeiten und ihr Wachstum zu skalieren. Gründer sollten sich übrigens beeilen. Am 31. Januar 2016 endet die Bewerbungsfrist der EY Start-up-Challenge für Pioniere im “Internet der Dinge”. Ist euer Start-up bereit für diese Challenge?

Mehr Infos und die Kontaktpersonen findet Ihr unter www.start-up-initiative.ey.com/challenge. Viel Glück!