Nach langem Hin und Her hat die Wummelkiste einen neuen Besitzer. Zumindest was Markenrechte und Kundendatenbank betrifft. Beides hat die Kidoh GmbH aus Augsburg übernommen, ein Unternehmen der Weltbild-Gruppe. Das schreibt der zuständige Insolvenzverwalter Torsten Martini in einer Mail an die Kunden.

Wummelkiste verschickt Bastelkisten für Kinder im Abo. Kunden können aber auch einzelne Boxen kaufen. Die Zusammenstellung der Boxen und deren Versand läuft künftig über die Kidoh Gmbh.

Bereits Mitte Oktober 2015 wurde bekannt, dass Wummelkiste zahlungsunfähig ist. Zuvor hatte es von Geschäftsführer Gordon C. Thompson geheißen, man suche nach einem Käufer für die Surprise Internet GmbH, das Unternehmen hinter Wummelkiste. Gründerin Philippa Pauen hatte die operative Führung bereits im Herbst 2014 abgegeben. Später war es zu Entlassungen gekommen, das Unternehmen operierte nach Gründerszene-Informationen nur noch mithilfe des Management-Teams und Praktikanten.

Gegenüber Internet World hatte Thompson Ende September 2015 erklärt, dass die hohen Marketing-Kosten ein Problem für das Startup seien. „Wir müssen sehr viel Geld ausgeben, um einen Kunden zu gewinnen.“ Man habe verschiedene Marketingkanäle wie TV, Radio oder Social Media gestetet und so signifikanten Traffic erzeugen können, sagt Thompson, „Aber dadurch, dass wir nur ein einziges Produkt anbieten, blieb die Conversion Rate zu niedrig, um die hohen Kosten für den Traffic zu rechtfertigen.“

Bild: Wummelkiste