Air Berlin hat in den letzten Monaten nicht immer mit guten Nachrichten auf sich aufmerksam gemacht. Verluste, Verspätungen und verärgerte Passagiere beherrschten die Schlagzeilen. Weil der Wettbewerb hart ist, investiert die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands nun in Marketing: Seit ein paar Wochen bemüht sich Air Berlin mit einer neuen Werbekampagne, das Image ein wenig zu verbessern. Dazu gehört auch, dass man in Berlin 50 Tramper aufsammeln will.

Ein wenig Kreativität, ein Stück Pappe und die Lust, sofort in ein Flugzeug steigen zu wollen – mehr benötigt man laut Air Berlin nicht um heute (14. August) ab 13 Uhr beim Airtramp mitmachen. Die Fluglinie spendiert immerhin 50 Hin-und Rückflüge zu insgesamt fünf unterschiedlichen Destinationen. Wer also nach New York, Abu Dhabi, Rom, Wien oder Kopenhagen möchte, sollte sich auf die Straße stellen.

Die Airline beschreibt die Teilnahmeregeln so: „Um mitzumachen, brauchen potentielle „Airtramper“ neben freier Zeit und Abenteuerlust nur ein Anhalterschild mit ihrem Wunschziel darauf, einen Rucksack oder eine Reisetasche und etwas Glück.“ Auf einer festen Strecke fährt ein Bus, in dem wiederum ein Jury sitzt. Wer ist den Bus will sollte ein möglichst kreatives Pappschild in der Hand halten. Ein dazu passendes Outfit hilft vermutlich auch. Der Bus startet ab dem Berliner Hermannplatz, seine Route führt ihn über das Kottbusser und das Schlesisches Tor, die East Side Gallery und den Straussberger Platz bis zum Fernsehturm.

André Rahn, Senior Vice President Marketing der Fluglinie, hofft, dass sich möglichst viele Berliner an den Strassenrand stellen – und dass man über neue Wege verstärkt auch die junge Zielgruppe ansprechen kann. Denn Ziel der Aktion ist es unter anderem, auf einen Kommunikationskanal aufmerksam zu machen: „Im Zuge der Aktion haben wir als erste deutsche Airline die Kommunikation auf Snapchat gestartet und werden diesen neuen Social-Media-Kanal künftig für weitere Aktionen und Events nutzen.“

Wer in den Bus kommt, wird sofort zum Flughafen gefahren und zu einer der genannten Destinationen geflogen. Den Termin für den Rückflug kann man mit Air Berlin aushandeln. Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings: Nach New York kommt man erst am nächsten Tag und auch nur, wenn man ein gültiges ESTA-Visum hat. Alles weitere kann man auf der eigens eingerichteten Airtramp-Seite nachlesen.

Bild: Air Berlin