Das Berliner Startup High Mobility bei einem Pitch

Kurz vor dem Start der Automesse IAA wird die Digitalisierung der Autoindustrie heiß diskutiert. Nicht nur große Tech-Konzerne wie Google wollen da mitmischen, sondern auch Startups – sie spielen eine immer größere Rolle. Die „zehn wichtigsten und einflussreichsten“ Startups hat nun die Connected Car Expo aus Los Angeles zusammen mit dem Magazin Fortune ausgezeichnet. Vertreter der Tech-Branche etwa von Google und Microsoft haben die jungen Unternehmen ausgewählt.

Unter den Top 10 ist auch ein Berliner Unternehmen: High Mobility. Die Lösung des Startups wertet Gesundheitsdaten des Fahrers in Echtzeit aus – sie erhalten die Daten von Wearables. Abhängig von den gesendeten Daten fährt das Auto ganz oder teilweise autonom.

Ein weiterer Sieger mit deutscher Beteiligung ist das von dem ehemaligen Mercedes-Benz-Entwickler Sascha Simon 2012 in Washington gegründete Unternehmen Apio Systems. Apio entwickelt eine cloudbasierte Lösung, die über die Sensoren in Smartphones das Fahren sicherer machen sollen. Aus dem Klang prasselnden Regens beispielsweise kann die Anwendung auf die Straßenverhältnisse schließen, Schleudern erkennen oder erfassen, wie viele Airbags bei einem Unfall ausgelöst haben.

Die anderen Sieger im Überblick (ohne Reihenfolge):

  • Capio arbeitet an einer Sprachsteuerung für das Auto.
  • Elio Motors ist ein amerikanischer Hersteller für umweltfreundliche Drei-Rad-Fahrzeuge.
  • Getaround ist ein amerikanischer Online-Carsharing-Dienst. Er bringt mittels Smartphone- und Web-App private Automieter und -vermieter zusammen.
  • HopSkipDrive ist ein überwachbarer Mitfahrservice für Kinder.
  • Nebula Systems entwickelt ein System zur Fahrzeugdiagnostik mithilfe von Smartphones, Tablets oder Laptops.
  • Quanergy hat ein Tool entwickeln, das eine 3D-Erfassung der Fahrzeug-Umgebung und eine exaktere Bestimmung von Position und Gegenständen und deren Entfernung ermöglicht.
  • Sober Steering bietet einen Alkoholsensor für Lenkräder, der mit der Wegfahrsperre verbunden ist. Die Technologie soll das Fahren unter Alkoholeinfluss verhindern und funktioniert, wenn ein Fahrer mit den Handflächen das Lenkrad berührt.
  • TriLumina ermöglicht Fahrzeugen mit seiner Technologie die Umwelt und das Verhalten des Fahrers wahrzunehmen und gegebenenfalls steuernd einzugreifen.
Bild: Screenshot/Gründerszene