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tu-berlin-cfe-3yourmind Das 3D-Drucker-Startup 3yourmind der TU Berlin

TU-Startups erwirtschafteten eine Milliarde Umsatz

Seit dieser Woche darf sich die TU Berlin als eine der ganz wenigen Unis in Deutschland wieder Gründerhochschule nennen – und das durchaus zurecht. Über die TU-Einrichtung Centre for Entrepreneurship (CfE) entstehen jährlich rund 25 High-Tech-Startups, von denen seit 2007 noch 70 Prozent aktiv sind. 2011 erwirtschafteten TU-Ausgründungen einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro und beschäftigen über 16.000 Mitarbeiter – darunter bekannte Namen wie AVM Computersysteme Vertriebs GmbH, GameDuell GmbH oder Chocri GmbH.

Ein TU-Beteiligungs-Konstrukt gibt es dennoch nicht. Das gab es zwar früher, wurde aber dann wieder aufgelöst, bestätigt die CfE-Co-Leiterin Agnes von Matuschka gegenüber Gründerszene. Man habe vielmehr den eigenen Bildungsauftrag im Fokus, wodurch dann auch die Region profitiere.

Exist, Investors Club und Angelsbootcamp

Die Aufgabe des CfE sei es nicht, vorhandene Prototypen weiter zu entwickeln, sondern den Markteintritt und Ausbau des Geschäftsmodells voranzutreiben, so von Matuschka. Zudem wird zusammen mit den Gründer-Teams, das vorrangig aus Absolventen besteht, ein Exist-Antrag gestellt. Seit 2008 wurden so bisher rund 58 Exist-Gründerstipendien und neun Exist-Forschungstransfer-Förderungen eingeworben.

Über den durch die TU initiierten Investors Club, bestehend aus bis zu 15 Alumni, Professoren und DAX-Unternehmern, flossen 2013 zudem in fünf Startups mehrere fünf- bis sechsstellige Beträge. Eine weitere indirekte Finanzierungsmöglichkeit bietet die TU als Mitorganisator des Angelsbootcamp, einer Art Weiterbildung für Business Angels, die auf diese Weise auf TU-Startups aufmerksam gemacht werden.

Bildergalerie: Aktuelle TU-Startups

TU-Startups die in jüngster Zeit von sich Reden machten sind unter anderem Panono. Die Macher einer Panorama-Ball-Kamera konnten für ihr Projekt zuletzt auf Indiegogo ganze 1,25 Millionen US-Dollar einsammeln. Damit knackte das Jungunternehmen ganz nebenbei auch den Deutschland-Rekord der Plattform.

Einige weitere der etwa 40 Startups, die sich derzeit in der Obhut der TU Berlin befinden, präsentiert die Bildergalerie.

TU Berlin produziert Startups am Fließband

Bilder: TU Berlin