Er ist ein höflicher und jovialer Mann, der anscheinend kaum jemandem einen Wunsch abschlagen kann und davon gibt es immer wieder welche, wenn er durch die Hallen der größten Webkonferenzen Europas schlendert: Brian Solis gilt als Experte in Sachen Social-Media und ist auch hierzulande gern gesehener Speaker zu Themen wie Twitter, Facebook und Co.

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Immer wieder muss er daher Fragen und Anfragen beanworten, sehen die Leute in ihm doch einen kompetenten Ansprechpartner mit Einfluss in der Webwelt. In gewisser Weise hat Solis das Zeug zum Politiker: Seine Aussagen sind stets auf den Punkt und doch irgendwie generell. Es scheint kein Internet-Thema zu geben, zu dem er keine Meinung hat und dennoch vermag er es, anderen Anschauungen diplomatisch Rechnung zu tragen. Wie ein Botschafter in Sachen Social-Media – nur dass er zum Kabeln wohl eher Twitter nutzen würde.

Brian Solis über Social-Media-Policies und –Sucht

Im Gespräch mit Gründerszene-Chefredakteur Joel Kaczmarek spricht Brian Solis jedoch auch über die Kehrseiten der Social-Media-Welt: Besonders er als Experte für Twitter, Facebook und Konsorten stehe häufig unter einem gewissen Veröffentlichungsdruck, wobei die richtige Zahl der Tweets pro Tag ein ähnliches Fingerspitzengefühl zu erfordern scheint, wie die Antworten auf all die Bitten, die Solis regelmäßig begegnen.

Doch der Aufwand lohnt sich: Re-Tweets sind so etwas wie die Währung von Brian Solis geworden, die ihm auf Konferenzen eine breite Bekanntheit eingebracht haben – nicht nur vor, sondern auch während des Interviews mit Gründerszene nickt der Hispano-Amerikaner immer wieder freundlich bekannten Gesichtern zu.

Wie er jedoch mit Social-Media-Sucht umgeht, teilt Brian Solis ebenso mit dem geneigten Leser wie seine Einschätzungen zu Facebook Places und anderen Location-based Services wie Foursquare oder GoWalla. Spannend sind dazu auch seine Ausführungen bei der Frage Facebook vs. Twitter.

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