Fahrräder, Fitnessgeräte, Campingartikel, Möbel und einiges mehr zählen zu den Produkten, mit denen das Stuttgarter E-Commerce-Unternehmen Internetstores (www.internetstores.de) seine Existenz bestreitet. Angesichts solch unterschiedlicher und logistisch komplexer Produkte wollte Gründerszene es sich nicht nehmen lassen, einmal hinter die Kulissen des Shop-Verbundes zu schauen und besuchte deshalb dessen Hauptsitz im beschaulichen Esslingen am Neckar und brachte gleichermaßen ungewöhnliche Bilder des Unternehmens wie auch interessante Antworten von Gründer René Köhler mit.

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Internetstores diversifizierte sich merklich

Im Jahre 2003 durch den Stuttgarter René Köhler gegründet, hat Internetstores neben seinem bisherigen Kernfeld – dem Verkauf von Fahrrädern über Fahrrad.de – auch weitere Produktsparten für sich entdeckt. So sind mit Shops wie Fitness.de (www.fitness.de) (Fitnessgeräte), Campz (www.campz.de) (Campingartikel) oder Livingo (www.livingo.de) (Möbel und Möbelaccessoires) verschiedene neue Katergorien entstanden, mit denen Internetstores weiter zu expandieren gedenkt. „Wir erleben derzeit ein Wachstum, das für unser Unternehmen in dieser Form einmalig ist“, resümiert René Köhler siegessicher.

Und dabei verfolgt der junge Stuttgarter ambitionierte Ziele: Auf insgesamt 250 Millionen Euro Umsatz will er mit Internetstores in den nächsten fünf Jahren wachsen und dies bei einem erwarteten EBIT von fünf bis zehn Prozent. Schon jetzt ist für das laufende Wirtschaftsjahr ein Umsatz von rund 50 Millionen Euro vorgesehen, während der E-Commerce-Shopverbund allein im September um 88 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen sein will – für Oktober sollen es sogar deutlich über 120 Prozent werden. Neben seinen deutschen Entitäten verfügt Internetstores auch über Shops in den Ländern Frankreich, Schweiz, Österreich, England und Niederlande.

Quo vadis Internetstores?

Betrachtet man die Entwicklung der verschiedenen Shops von Internetstores einmal etwas genauer, lassen sich bereits jetzt deutliche Veränderungen feststellen. Während gerade Fahrrad.de als Spezialist für den Verkauf von Kompletträdern an eine breite Zielgruppe startete, hat sich das Unternehmen inzwischen diversifiziert und adressiert nun über Submarken auch Special-Interest-Gruppen, die mit kleinteiligeren Produkten bespielt werden. Eine Ursache für einen solchen Wandel könnte das saisonale Fahrradgeschäft sein, bei dem sich zwar ein hoher Rohertrag erzielen lässt, bei dem kleinere Wettbewerber aber mitunter kurzfristig günstigere Preise bieten können.

So lässt sich also beobachten, dass Internetstores über seine verschiedenen Shops hinweg seine Produktkategorien und die Sortimentstiefe erweitert hat, wohl auch um einen längeren Customer-Lifetime-Value zu sichern. Wenn dann auch die Konvertierung der gewonnenen Interessenten besser gelingt und die jeweiligen Marketingkanäle (SEO, SEM, Affiliate-Marketing) anziehen, könnte ein entsprechendes Umsatzwachstum die Konsequenz sein – ein Szenario, dass sich nach acht Jahren bestehen durchaus erwarten lässt.

Doch wie genau sich das weitere Wachstum der Internetstores ausgestalten soll und was derzeit noch so auf der Agenda der Stuttgarter steht, verrät Gründer René Köhler im Interview. Natürlich hat Gründerszene auch im täglichen Ablauf von Internetstores jeden Stein umgedreht, wobei sich zeigte, dass das Verkaufen von Ware über das Internet doch manchmal komplexer ist, als es zunächst den Anschein hat…

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