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Die Steuernummer ist die persönliche Identifikation eines jeden Arbeitnehmers unter welcher die Einkommensteuer, Gewerbesteuer oder Umsatzsteuer beim Finanzamt abgerechnet wird.

Viele assoziieren mit dem Wort „Steuer“ sofort eine unangenehme Aufgabe: Die Steuererklärung. Doch bevor man seine gezahlten Steuern zurückfordern kann, muss zunächst eine persönliche Steuernummer erstellt und mit ihr der Lohn aus einem Arbeitsverhältnis abgerechnet werden. Hierzu zählen auch gewerbliche Einnahmen oder laufende Kosten, die ein Unternehmen aufbringen muss. Viele Firmen nutzen daher das Ende eines Geschäftsjahres, um Einkäufe günstig von der Steuer absetzen zu können.

Wo erfrage ich meine Steuernummer?

Sie hat die technische Funktion, Ihre Person im Steuersystem zuzuordnen. Sobald das erste Arbeitsverhältnis im Leben angetreten wird, erstellt das System die persönliche Kennziffer. Die Steuernummer ist dann oben auf der Gehaltsabrechnung vermerkt. Man kann jedoch auch direkt beim zuständigen Finanzamt – je nach Wohnlage – oder beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) nachfragen. Dazu werden die Grundangaben zur Person fällig: Name, Anschrift, Geburtsdatum und Geburtsort.

Der Unterschied zur Steuer-ID

Die Steueridentifikationsnummer (kurz: Steuer-ID) wurde 2008 eingeführt, um den Steuervorgang beim Finanzamt zu modernisieren. Sie wird zurzeit nur für die Abrechnung der Einkommenssteuer verwendet, soll aber in Zukunft durch ein einheitliches System für alle Steuerbereiche verwendet und somit die noch gängige Steuernummer ersetzen. Die elf-stellige Nummer bleibt Ihnen trotz Umzug oder Heirat erhalten. Die einfache Steuernummer dagegen wechselt, sobald sich Familienname oder Anschrift ändert.

Beispiel

Ein Abiturient erhält einen Ausbildungsplatz und soll vor Arbeitsantritt seine Steuernummer und Kontoverbindung angeben. Da er noch nie in einem Betrieb gearbeitet hat, erfragt er die Steuernummer beim Finanzamt in seinem Bezirk. Daraufhin wird die Steuernummer durch eine Bezirksnummer, eine persönliche Unterscheidungsnummer und eine Prüfziffer erstellt und ihm zugeschickt. Diese Nummer wird der Auszubildene nun monatlich auf seinen Gehaltsbescheinigungen finden.