big lexkon logo

Als Cushion wird investiertes Geld bezeichnet, das nur bei Schwierigkeiten oder Marktgelegenheiten zum Einsatz kommen soll.

Der Begriff Cushion lässt sich gut anhand seiner deutschen Übersetzung nachvollziehen: Cushion bedeutet Kissen. Das englische Verb „to cushion something“ bedeutet demnach so viel wie „etwas dämpfen“ oder „polstern“. Und genau dazu dienen auch Cushion-Investments. Cushion meint Geld, welches zur Verfügung steht, um beispielsweise bei geschäftlichen „Katastrophen“ zum Einsatz zu kommen. Fallen vielleicht über einen längeren Zeitraum höhere Einnahmesummen weg, so kann dieser Verlust durch die Cushion-Investition abgefedert und das Unternehmen vor einem möglichen Bankrott geschützt werden. Doch auch bei unvorhersehbaren Marktveränderungen oder bei einer Gelegenheit des Marktes, wie etwa die Möglichkeit zu Akquisitionen, kann zu den Cushion-Investments gegriffen werden, um diese Möglichkeit wahrzunehmen. Ansonsten bleibt der Cushion-Betrag, auch gerne als rainy day fund bezeichnet, unberührt.

Es kann also durchaus vorkommen, dass ein Unternehmen Geld aufnimmt, welches es nie wirklich brauchen wird, obwohl es sich damit viel Arbeit gemacht hat und die Geschäftsführung unter Umständen seine Anteile verwässert. Cushion kann somit als eine Art „Kriegskasse“ verstanden werden, deren Inhalt in harten Zeiten genutzt werden kann oder bei unerwarteten Marktveränderungen zum Schutz des eigenen Unternehmens dienen.

Beispiel

Ebay hatte ein hohes Investment von Benchmark aufgenommen, es aber nie wirklich angerührt.