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Mundpropaganda ist der persönliche Meinungsaustausch zwischen Konsumenten.

Der Begriff Mundpropaganda wird oftmals auch als Mund-zu-Mund-Propaganda bezeichnet und stellt ein Phänomen dar, welches gerade im Marketing immer mehr an Bedeutung gewinnt. Mundpropaganda kann als eine der ältesten Formen der Werbung gesehen werden, wobei diese Art der Werbung gleichzeitig auch die ehrlichste aller Marketingmaßnahmen ist, denn sie funktioniert in ihrer ursprünglichen Form ohne jeglichen Einfluss seitens der Unternehmen.

In der heutigen Zeit werden die Konsumenten nur so überflutet mit zahlreichen Werbeversprechen und Botschaften, die über die unterschiedlichsten Marketingkanäle auf sie einstürzen. In diesem Werbedschungel, in dem Konsumenten immer wieder aufs Neue Kaufentscheidungen treffen müssen, kann eine persönliche Empfehlung aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis wirklich sehr hilfreich sein.

Der Einfluss der Mundpropaganda

So werden gerade im Bereich der Werbung und des Marketings die persönlichen Beziehungen, in denen sich die Konsumenten befinden, immer wichtiger für die Unternehmen. Im Rahmen des Marketings wird von dem Prozess der Mundpropaganda auch als Word-of-Mouth oder Word-of-Mouth-Marketing gesprochen. Alle Begriffe beschreiben im Kern jedoch dasselbe: Die persönliche Kommunikation, welche zwischen den Konsumenten bezogen auf ein Unternehmen oder auf ein bestimmtes Produkt stattfindet. Dieser Meinungsaustausch passiert so in einem sozialen Rahmen und Kontext und kann Unternehmen und Marken sehr positiv, aber auch sehr negativ beeinflussen.

Gefällt einem Konsumenten ein Produkt und ist er zufrieden mit der erworbenen Leistung, wird er dies in seinem sozialen Umfeld weiterkommunizieren und somit unbewusst potentielle Konsumenten werben. Ist ein Kunde jedoch sehr unzufrieden mit einem Produkt oder einer Dienstleistung und berichtet dies seiner Familie, Freunden oder Arbeitskollegen, kann diese negative Mundpropaganda schwerwiegende Folgen für das Unternehmensimage oder die Marke haben. So verbreiten sich in sozialen Netzwerken schnell Informationen jeglicher Art zu Themen oder Produkten.

Durch Marketingmaßnahmen versuchen Unternehmen deshalb, die Mundpropaganda zu steuern oder zum Beispiel durch Bewertungs-Marketing und interessante Social-Media-Aktionen zu beeinflussen, was im besten Fall dann viral geht und entsprechenden Erfolg bringt.

Beispiel

Frau Keller ist Hochzeitsplanerin und ist seit Jahren sehr zufrieden mit ihrem Floristen, was sie auch ihren Kollegen berichtet. Aufgrund der persönlichen Empfehlung haben diese dann die Leistungen des besagten Floristen in Anspruch genommen. Es handelt sich hierbei also um positive Mundpropaganda.