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Coaching beschreibt eine Beratung, die in Schulen, bei Projekten und für die Verbesserung von betrieblichen Abläufen in Anspruch genommen wird.

Beim Coaching geht es um die Vermittlung von fachlichen Kenntnissen und Erfahrungen, um andere in einem speziellen Bereich zu beraten und zu betreuen (z.B. Matthias Sammer als Coach für andere Fussballspieler).

Was ist das Ziel des Coachings?

Da die Anliegen und Probleme des Klientes vielfältig ist, muss der Coach lernen, individuell und dennoch zielsicher auf die einzelnen Strukturebenen einzugehen. Beispiel hierfür sind: Beziehungsprobleme, Konflikte bei der Balance zwischen Job und Privatleben, Unsicherheit oder körperliche Nachteile. Beispiele für berufliches Coaching sind die Vermittlung von Kompetenzen, Selbstbewusstsein und Verständnis im Umgang mit Führungskräften, der Betriebsorganisation oder Kollegen. Wichtig ist aber auch, Ansätze für Lösungen und ressourcenorientiertes Denken und Handeln auszuhandeln sowie ein Bewusstsein für persönliche Wirkungskräfte in einem Unternehmenssystem.

Coaching-Akademie

Heutzutage widmen sich viele Coaching-Akademien der professionellen Ausbilding im Beratungs- und Schulungsbereich. An den Standorten Berlin, Köln, München, Wien und Zürich wird zum einen die Lehre zum Personal Coach (auch als Life Coach bekannt) sowie zum Business Coach angeboten.

Karriere im Coaching?

Coach ist kein eingetragener Beruf. Ohne fachliche Kenntnisse und Erfahrungen wird der Erfolg langfristig ausbleiben, da die Ratsuchenden mangelnde Kompetenz schnell feststellen werden. Mittlerweile ist das Angebot für Coaches genauso groß wie für Blogger. Doch es bleibt die Frage, inwieweit sich das kostenintensive Coaching lohnt und welche Qualität es mit sich bringt. Grundsätzlich ist es in den großen Unternehmen in einer Welt ultimativer Vernetzung üblich, sich Beratungsmöglichkeiten von Profis zu holen. Erfolg kann ein Coach nur durch Geduld, Durchhaltevermögen und einem ausgeweiteten Netz an Kontakten aus unterschiedlichen Branchen erzielen. Dabei geht es nicht um die Anzahl der Kenntnisbereiche. Vorhandene Fähigkeiten müssen frei – nach dem Motto “Angebot und Nachfrage” – gezielt eingesetzt werden.

Was ist das Durchschnittshonorar eines Coaches?

Laut Experten bleibt das Coaching jedoch ein Nebenjob, da so durchschnittlich nur etwa ein Viertel des Jahresgehaltes erwirtschaftet wird. Das Büro für Coaching und Organisationsberatung (BCO) nennt hier einen ungefähres Honorar von 126 € pro Beratungsstunde. Bei Coaches, die von einem Unternehmen engagiert wurden, sind es immerhin noch 187 €.

Beispiel

Gregor Winter ist selbstständig und konnte sich bereits einen Namen in der Coaching-Branche machen. Aufgrund eines abgeschlossenen Studiums als Diplom-Kaufmann und Diplom Handelslehrer besitzt er einen fachlichen Vorteil gegenüber Quereinsteigern. Doch man lernt das Coaching am besten, indem man sich selbst coachen lässt. Daher wurde er zu Beginn seiner Coaching-Laufbahn vom Marketingleiter der Firma Bosch für eine Zeit von sechs Monaten beraten. Finanziert hat Herr Winter das Coaching über einen KfW-Kredit, um unter anderem den Stundensatz des Marketingleiters in Höhe von 120€/h zu finanzieren.