Kampagnen im E-Mail-Marketing können spielend einfach in das weltweit mittlerweile drittgrößte Soziale Netzwerk eingebunden werden und so den Traffic auf Websites zu erhöhen. Im folgenden Artikel erhalten Online-Marketingentscheider fünf praktische Tipps, wie sich Pinterest einfach und sinnvoll einsetzen lässt, um aus bestehenden (Bild-)Inhalten von E-Mail-Marketing-Kampagnen spielend einfach zusätzlichen Traffic für seine Websites zu generieren.

Pinterest Traffic generieren Tipps

Pinterest: viertgrößter Traffic-Lieferant weltweit

Eine Seite im Web stellt vor allem das Medium Bild in das Zentrum des sozialen Wissensaustauschs: Pinterest (www.pinterest.com). Das mittlerweile drittgrößte soziale Netzwerk erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit und Popularität und ist im Moment eine der angesagten Websites und der viertwichtigsten Traffic-Lieferanten weltweit. Von Mai bis Juni des Jahres 2012 stieg der Traffic dieser virtuellen Pinnwand um 43,37 Prozent und von Juni bis Juli nochmals um 15,97 Prozent.

Auch Firmen erkennen diesen Trend und springen auf den Pinterest-Zug auf, denn die Marke eines Unternehmens kann ebenso von Pinterest profitieren. Im Folgenden werden Tipps für den ergebnisorientierten Einsatz von Pinterest für Online-Marketingentscheider präsentiert.

Pinterest-Tipp 1: Die Devise heißt, interessant bleiben!

Nach der Anmeldung möchte der frisch gebackene Pinterest-Nutzer am liebsten gleich aktiv werden und direkt die ersten Bilder an sein virtuelles Pinboard heften. Verständlich, allerdings tut er sich damit keinen Gefallen. Er sollte von Beginn an die „Searchability“, also die „Auffindbarkeit“ seines Accounts und damit seiner Boards sowohl innerhalb, als auch außerhalb von Pinterest berücksichtigen. Für die Auffindbarkeit nach außen sollte der Account direkt zu Beginn mit allen anderen Profilen sozialer Netzwerke und Konten verbunden sein.

Das Profil zu Beginn komplett auszufüllen und relevante Informationen wie den Unternehmens- und Produktnamen sowie weitere wichtige Details zu nennen, ist zu empfehlen. Diese sollten aber nicht ins Zentrum der Aktivitäten auf Pinterest gerückt werden! Es darf auf keinen Fall der Eindruck entstehen, einfach etwas vermarkten zu wollen. Pinterest bietet eine großartige Möglichkeit, eine Firma oder Marke von einer persönlicheren Seite zu zeigen, als dies auf der Firmenwebsite möglich ist. Dies hebt das Unternehmen aus der Masse hervor.

Statt beispielsweise ein Logo zu posten, könnte ein Foto des Teams hochgeladen werden, oder sogar ein Bild, das auf kreative Weise zeigt, was das Unternehmen eigentlich macht. Auf dem Profil können interessante Boards zu verschiedenen Themen erstellt werden, die die Werte des Unternehmens oder dessen Ziele darstellen, statt einfach nur dessen Kernprodukte.

Pinterest-Tipp 2: Immer ein Board nach dem anderen

Der Online-Marketingentscheider kann über das Profillayout bei Pinterest das Aussehen des Profils steuern. Alle Boards haben in der Gesamtdarstellung ein einziges, vom Benutzer gewähltes, großes Bild, sowie vier kleinere Miniaturbilder darunter. Ein User kann mehrere Boards auf einem Account betreiben. Hat er nicht vor, regelmäßig zu pinnen, sollte er ein paar gut aussehende Boards mit zirka fünf sorgfältig ausgewählten Bildern erstellen.

Damit präsentiert der Online-Marketingentscheider anderen Nutzern von Pinterest einen interessanten Auftritt, der aber nicht dauernd gepflegt werden muss. Wer Pinterest regelmäßig nutzen möchte, sollte ebenfalls ein paar inaktive Boards neben aktiven anlegen. Eine Mischung aus beiden Möglichkeiten sorgt dafür, dass wichtige Boards gut aussehen und zusätzlich Platz für interessante, neue Inhalte besteht, die regelmäßig erweitert werden.

Pinterest-Tipp 3: Hohes Ranking anstreben

Niemand weiß ganz genau, wie das Ranking von Suchergebnissen auf Pinterest funktioniert. Es deutet aber alles darauf hin, dass es sich um eine Kombination aus den kürzlich hochgeladenen Bildern und den damit verknüpften Keywords handelt. Das macht das häufige Pinnen und Verfassen von Bildbeschreibungen äußerst wichtig.

Eine Benennung ist auch für die Kategorisierung der Bilder wichtig. Wenn beispielsweise ein Produktfoto gepinnt werden soll, kann ein Preis über die Währungszeichen „€“ oder „£“, gefolgt vom Betrag, in das Beschreibungsfeld eingegeben werden. Diese Funktion sollte jeder nutzen! Aber warum? Nun, verwendet der Online-Marketingentscheider diese kleine Erweiterung, wird der Pin automatisch dem Geschenkebereich von Pinterest hinzugefügt und er erhält dadurch auf einfachem Weg einen Multiplikator für sein Produkt.

Pinterest-Tipp 4: Inhalte clever verlinken

Wer fleißig pinnt, kann Bilder mit verschiedenen Methoden an ein Board anheften. Über relevanten Inhalt kann er Interesse wecken und User erreichen. Dieser Inhalt kann zusätzlich hervorragend genutzt werden, um über Pinterest wichtigen Traffic für die eigene Website zu generieren.

Ein Beispiel: Der User hat das perfekte Bild auf seiner Festplatte gespeichert. Es ist das superlustige Bild aus der Broschüre, das einfach bei jedem richtig gut ankommt. Er kann das Bild natürlich direkt vom Desktop hochladen. Aber was passiert, wenn ein User klickt? Nichts! Das Bild führt in eine Sackgasse, denn es existiert innerhalb des Internet ausschließlich auf dem Pinboard bei Pinterest.

Deshalb: Auch wenn das Hochladen vom Desktop wunderbar funktioniert, sollte man nach Methoden greifen, die wirkungsvollere Ergebnisse liefern. Das Bild sollte grundsätzlich mit einer entsprechenden Verlinkung versehen sein. Im Folgenden werden unterschiedliche Wege vorgestellt, Traffic für eine Website zu generieren.

Betrachtet wird der oben beschriebenen Fall, in dem das Bild nirgendwo anders im Internet zu finden ist. Hier sollte das Bild zumindest mit einem Link zur Unternehmens-Website, oder mit einer entsprechend passenden Unterseite verlinkt werden. Einfach nach dem Upload mit dem Zeiger auf das Bild fahren. Dabei erscheint ein Button „Edit“ innerhalb des Feldes. Diesen klicken und auf der nächsten Seite in das entsprechende Feld „Link“ die gewünschte URL der Website eintragen.

Der einfachste Weg geht über das Add-on von Pinterest, Pinmarklet. Hiermit ist es ein Kinderspiel, Bilder auf Pinterest hochzuladen. Ist Pinmarklet erst einmal im Webbrowser installiert, erhält der User über die „Pin It“-Taste die Möglichkeit, ein Bild von (nahezu) jeder Website auszuwählen und es an die eigene Pinnwand zu heften. Wer hierbei auf Bilder seiner eigenen Website zurückgreift, präsentiert nicht nur hochwertigen Content, sondern erhält zusätzlich sehr einfach wertvolle Links. Allerdings ist es nicht immer ganz so einfach.

Websites sind bisher noch nicht optimal auf Pinterest eingestellt. Manche Bilder werden deshalb unscharf, abgeschnitten oder sogar überhaupt nicht dargestellt. Aber keine Panik, dafür gibt es eine Lösung! Die URL kann angepasst und in die Adresszeile des Webbrowsers kopiert werden. So pinnt der User das gewünschte Bild und zwar von überall aus dem Web – und er allein legt sowohl die Beschreibung als auch den Ort fest.

Hier Schritt für Schritt die kurze Anleitung:

  1. Auswahl des gewünschten Bildes.
  2. Rechtsklick auf das Bild und Auswahl der Quell-URL.
  3. Folgende URL wird anschließend in die Adresszeile des Webbrowsers eingefügt und mit dem passenden Text und URLs (Platzhalter sind in Versalien geschrieben) an die entsprechenden Stellen gesetzt:
    http://pinterest.com/pin/create/button/?url=ERSETZTEN_MIT_DER_GEWÜNSCHTEN_LINKBACK_URL&media=ERSETZEN_MIT_ORIGINAL BILDQUELLE&description=ERSETZEN_MIT_GEWÜNSCHTER_BESCHREIBUNG
  4. Durch „Eingabe“ (Enter) mit der geänderten URL erfolgt eine automatische Umleitung zu Pinterest. Hier steht die Taste zum Pinnen direkt auf Ihrem Board bereit.

Pinterest-Tipp 5: In Online-Marketing einbinden

Natürlich sollte der Online-Marketing-Entscheider Pinterest auf seiner Website und in seinen E-Mail-Marketing-Kampagnen einbinden. So gibt er allen Kunden und Abonnenten die Möglichkeit, die Inhalte der Unternehmenswebsite oder des Newsletters direkt auf Pinterest hochzuladen. Die Website erhält zusätzlich Traffic und gibt den Kunden die Möglichkeit, mit dem Unternehmen zu interagieren.

Neben anderen Social Media Buttons sollte also auf keinen Fall vergessen werden, den Pinterest-Button in die eigene Website und in den Online-Marketing zu integrieren. Selbstverständlich besonders dort, wo es möglich ist, Bilder und Videos zu teilen. Damit bringt Pinterest als Marketing-Kanal jeden Online-Marketingentscheider dem persönlichen Marketingziel ein Stückchen näher.