Gründerszene Today

Dr. Web ist zurück, Groupon hat Probleme bei der Bilanzierung und Partech fokussiert sich mit seinem neuen Fonds auf Deutschland.

Dr. Web ist zurück

„Habt ihr den Laden jetzt wieder von diesem SEO-Heinz zurückgekauft?!“ Die Frage eines Lesers ist so aufgeregt, wie die Antwort von Michael Dobler präzise ist: „Ja.“ Dr. Web – das Internet-Urgestein von 1997 – ist zurück. Ende November 2010 stellte Dr. Web den Betrieb ein, um Mitte 2011 von dem Online-Marketer Tobias Knoof übernommen zu werden. Nun hat Dr. Web nicht nur „ein neues Pixelkleid“, sondern will auch wieder „Nützliches für Webworker und Seitenbetreiber“ präsentieren.

Groupon hat Bilanzprobleme

Der Verlust beim amerikanischen Groupon ist offenbar noch höher als bisher vermutet. Da das Unternehmen die „Bilanzierung noch nicht im Griff“ hat, muss es die ersten Quartalszahlen „deutlich nach unten korrigieren.“ Groupon geht nun von 65,5 Millionen Dollar Nettoverlust aus – über 22 Millionen Dollar mehr als zuvor angenommen. Die Rechnungslegung Groupons sei noch nicht auf dem Niveau eines börsennotierten Unternehmens angekommen, zitiert die Financial Times Deutschland Analysten.

Partech fokussiert sich auf Deutschland

Der Deal-Flow in Deutschland läuft gut für Partech (www.partechventure.com). Da die große Mehrheit der Deals in Berlin zustande kommt, will der internationale Investor sein Wirken auf dem hiesigen Markt weiter ausbauen. Der neue Fonds Partech International VI soll in den kommenden Monaten bei 140 Millionen Euro geschlossen werden – mit einem klaren Fokus auf Deutschland. Erst im vergangenen Jahr hatte Partech einen Fonds mit 100 Millionen Euro geschlossen.

Zwei neue Investoren bei Dropgifts

Nur wenige Tage nach der Ankündigung des schwedischen Startups Wrapp, den deutschen Markt zu betreten, gibt es auch finanzträchtige Nachrichten seines Klons: Das von Rocket Internet (www.rocket-internet.de) geführte DropGifts (www.dropgifts.de) hat zwei neue Investoren auf  der Gesellschafterliste: Eventure Capital Partners (www.evcpartners.com) und New Enterprise Associates (NEA) beteiligen sich an dem Berliner Startup. Dropgifts unterstützt das Schenken von Produkten zwischen Facebook-Nutzern.

PubliGroupe und Mediamath: Demand-Side aus Berlin

Unter dem Namen Spree7 startet in Berlin eine neue Plattform für „Demand-Side“ und agiert damit als Dienstleister im Feld des Real-Time-Biddings. Die Spree7 GmbH ist ein Joint Venture der Schweizer PubliGroupe und dem amerikanischen MediaMath. Letztere entwickeln die Einkaufsplattform „TerminalOne“ für Anzeigen. Spree7 soll sich von Berlin aus um die gesamte DACH-Region kümmern.

Millennial Media an der Börse

Strahlwirkung für die mobile Werbe-Branche: Das amerikanische Unternehmen Millenial Media hat einen ordentlichen Börsengang hingelegt. Die Erwartungen für den Ausgabepreis übertrafen die Amerikaner um das Doppelte und erzielten über 25 Dollar pro Aktie. So kam das Unternehmen auf eine Bewertung von knapp 2 Milliarden Dollar – und das trotz Verlustzahlen im Jahr 2011.