Insgesamt 1,5 Millionen Euro konnte das Düsseldorfer Mode-StartUp Fashionette (www.fashionette.de) in seiner zweiten Finanzierungsrunde aufnehmen und will damit zur ersten Anlaufstation für Designer-Handtaschen im Internet werden. Mit dem frischen Kapital, das vor allem die NRW Bank beisteuerte, soll das weitere Wachstum von Fashionette forciert werden.

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Die NRW.Bank tritt zu Fashionettes Investoren hinzu

Lead-Investor dieser neuerlichen Finanzierungsrunde ist die NRW.Bank, die Förderbank für Nordrhein-Westfalten. Doch auch die beiden Altinvestoren Sirius Venture Partners und Astutia Ventures haben sich am siebenstelligen Investment beteiligt. In der Vergangenheit wurde Fashionette in einer ersten Finanzierungsrunde auch durch Joachim Reinhardt, den ehemaligen Finanzvorstand der Hugo Boss AG, und einigen Business-Angels wie Thomas Promny, Frederik Fleck oder Gerrit Seidel finanziert.

Mit dem frischen Kapital wird Fashionette weiter wachsen, sowohl personell als auch beim Sortiment. Vor allem will die Online-Boutique aus Düsseldorf auch seine Internationalisierung vorantreiben. Nach Deutschland und Österreich, in denen Fashionette schon aktiv ist, sollen 2011 auch England und die Schweiz folgen. Auch in Sachen Marketing und Produkt sieht Fashionette vor, sich entsprechend mit neuen Features und Werbepartnern weiterzuentwickeln.

Fashionette im hart umkämpften Fashion-Segment

Bereits im Oktober 2008 ging das von Fabio Labriola, Ronald Reschke und Sebastian Siebert gegründete Fashionette an den Start und sieht sich inzwischen als größte deutsche Online-Boutique für Luxus-Handtaschen.

Nachdem Fashionette zu Beginn Luxus-Handtaschen vermietet hat, setzt das Unternehmen nun vor allem auf den Ratenkauf: „Wir bieten unseren Kunden eine breite Auswahl von aktuell mehr als 600 verschiedenen Designertaschen sowie eine zinsfreie Finanzierung bis zu einer Laufzeit von einem Jahr“, erklärt Fabio Labriola.

Fashionette will auf diese Weise gleichermaßen bei Kunden und Marken punkten: Junge Frauen können sich so teure Handtaschen leisten, während die großen Marken davon profitieren, dass ihre Kundinnen schon früh an sie gewöhnt werden.

Auf das Luxus-Segment zu setzen, ist ein Nischen-Ansatz, den auch Anbieter anderer Segmente – wie etwa Chrono24 (www.chrono24.com) – bereits verfolgen. Es bleibt abzuwarten, wie viel Umsatz Fashionette mit solch einem exklusiven Nischen-Ansatz großen Fashion-Anbietern wie Brands4Friends (www.brands4friends.de), Zalando (www.zalando.de) oder womöglich bald auch Amazon abzujagen vermag. Wie so oft wird es auch hier wohl vor allem auf eine sehr gute Execution vor allem in Sachen Brand-Marketing, Online-Marketing (SEM, SEO) und Conversion-Rate-Optimierung ankommen.

Bildmaterial: Mconnors