Plista, 6Wunderkinder, Mister Spex und wie sie alle heißen. Reihenweise erfolgreiche Startups unterstützte der High-Tech Gründerfonds (HTGF) (www.htgf.de) in den vergangenen fünf Jahren mit 500.000 Euro. In rund 250 Startups aus der High-Tech-Branche investierte der HTGF seit 2005 insgesamt. Nun startet der High-Tech Gründerfonds den Gründerfonds II mit weiteren Investoren aus der Industrie. Das Fondsvolumen beträgt weitere 288,5 Millionen Euro. Der High-Tech Gründerfonds II folgt dem High-Tech Gründerfonds I, dessen Investitionsphase dieses Jahr abgelaufen war. Die Erfolgsgeschichte des HTGF kann weiter gehen.

Finanzierung durch High-Tech Gründerfonds kann Türen öffnen

Der High-Tech Gründerfonds II stellt ab sofort kapitalsuchenden High-Tech-Unternehmen eine Erstfinanzierung von bis zu 500.000 Euro als Risikokapital bereit und unterstützt sie so dabei Forschungsvorhaben unternehmerisch umsetzen zu können. Neu gegründete Unternehmen verfügen dadurch über ausreichendes Kapital, um eine Anlaufphase von ein bis zwei Jahren zu überbrücken. In der Regel gelingt es bis dahin, eine Anschlussfinanzierung durch private Kapitalgeber einzuwerben oder auf Grundlage eigener Umsätze zu wachsen. In der Startup-Szene ist bekannt, dass eine Finanzierung durch den HTGF Türen bei anderen Investoren öffnen kann. Der HTGF ist in der Szene sehr anerkannt und gewann dieses Jahr den Jurypreis „Investors des Jahrzehnts“ von Gründerszene.

„Es freut mich sehr, dass wir mit dem High-Tech-Gründerfonds II auch weiterhin neu gegründeten Technologieunternehmen unter die Arme greifen können. Unsere Wirtschaft braucht neue innovative Unternehmer, damit sie erfolgreich bleiben kann. Eine Unternehmensgründung ist aber oft kein Spaziergang. Gerade Gründer neuer Technologieunternehmen haben es schwer, trotz brillanter Ideen einen Finanzier zu finden. Denn selbst private Wagniskapitalgeber engagieren sich heute lieber erst dann, wenn die Unternehmen den ersten Markttest bestanden haben. Diese Finanzierungslücke schließt der High-Tech Gründerfonds“, sagt Ernst Burgbacher, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium

High-Tech Gründerfonds II löst den ersten Gründerfonds ab

Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Startups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen beziehungsweise eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der High-Tech Gründerfonds beteiligt sich an der Seedfinanzierung mit 500.000 Euro für eine offene Beteiligung von 15 Prozent am finanzierten Unternehmen.

Der High-Tech Gründerfonds II folgt dem High-Tech Gründerfonds I, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gemeinsam mit der KfW und sechs Partnern aus der Industrie im Jahr 2005 aufgelegt hatte und dessen Investitionsphase dieses Jahr abgelaufen ist. Die Konditionen des zweiten Fonds werden sich an denen des ersten Fonds orientieren.

High-Tech Gründerfonds ist Erfolgsgeschichte

Der neue Fonds hat ein Volumen von 288,5 Millionen Euro. Hauptinvestor bleibt der Bund mit 220 Millionen Euro, gefolgt von der KfW mit 40 Millionen Euro. Das Markenzeichen des High-Tech Gründerfonds, die öffentlich-private Partnerschaft, wird noch ausgeweitet. Mit zwölf Unternehmen sind diesmal doppelt so viele beteiligt wie noch beim ersten Fonds: Altana, BASF, Bosch, B. Braun Melsungen, Carl Zeiss, CeWe, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Qiagen, RWE Innogy und Tengelmann sind mit an Bord. Beim ersten Gründerfonds waren es nur die sechs Industriekonzerne BASF, Deutsche Telekom, Siemens, Robert Bosch, Daimler und Carl Zeiss.

Bereits der High-Tech Gründerfonds I war eine Erfolgsgeschichte. Der erste Fonds ist mit einem Finanzierungsvolumen von rund 272 Millionen Euro ausgestattet. Prominente Startups die durch den HTGF gefördert wurden, sind unter anderem Plista (www.plista.com), 6Wunderkinder (www.6wunderkinder.com), 1000 Jobbörsen und Mister Spex (misterspex.de).

Auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie wurde der High-Tech Gründerfonds in 2005 gegründet. Bestätigung für die Auflage eines zweiten Fonds waren die guten Erfahrungen und Erfolge des ersten Fonds. Seit seiner Gründung ist der High-Tech Gründerfonds I rund 250 Beteiligungen an jungen Technologieunternehmen eingegangen – über 2.300 Arbeitsplätze sind entstanden. Darüber hinaus konnten 335 Millionen Euro überwiegend private Mittel für Anschlussfinanzierungen eingeworben werden, doppelt so viel Geld wie der High-Tech Gründerfonds selbst investiert hat. Ein sinnvoller Schritt, dass der HTGF einen zweiten Fonds auferlegt hat.