AOL entlässt in großem Stile Mitarbeiter, Geizkragen übernimmt das Autoportal Carmio und Madvertise ernennt Eric Urdahl zum Sales-Chef.

Massenentlassungen bei AOL

Der Medienkonzern AOL will große Teile seiner Belegschaft entlassen. In Indien müssen 400 Beschäftigte gehen, in den USA werden 300 Mitarbeiter ihren Job verlieren und zu „externen Anbietern wechseln.“ AOL hatte zuvor eine Reihe renommierter Online-Medien aufgekauft, darunter TechCrunch und die Huffington Post.

Geizkragen übernimmt Carmio

Die Preisvergleichsseite Geizkragen hat die Mehrheit am Autoportal Carmio (www.carmio.de) übernommen. Das Unternehmen spricht von einer „strategischen Partnerschaft“, bestätigt Geizkragen aber als neuen Hauptgesellschafter. Die Bewertung liege nun im siebenstelligen Euro-Bereich. Das Hamburger Startup wurde im Januar 2010 mit der Unterstützung von Hanse Ventures gegründet. Carmio soll auch Übernahmeangebote aus den USA erhalten haben.

Madvertise: Urdahl wird neuer Sales-Chef

Das Mobile-Startup Madvertise (www.madvertise.de) verstärkt seine Geschäftsführung durch einen neuen Sales-Chef: Eric Urdahl soll die europäische Expansion des Berliner Unternehmens voranbringen. Von 2003 an verantwortete Urdahl die internationale Vermarktung bei United Internet. Madvertise bestreitet nach eigenen Angaben bereits jetzt über ein Drittel des Umsatzes durch internationale Kampagnen.

Schlechte IVW-Zeiten für Facebook-Konkurrenten

Die IVW-Zahlen des Februars sind keine Glückszahlen für die Facebook-Konkurrenz. Neben einem notorisch abbauenden Myspace, verlieren auch die VZNetzwerke und Wer-kennt-Wen (www.wer-kennt-wen.de) an Zuspruch. Einen besonders bitteren Abstieg attestiert Meedia dem VZ-Trio: „In nur neun Monaten gingen unglaubliche 191,64 Mio. [der] Visits verloren.“

Twitter reagiert auf Nutzerproteste

Gewisse Nachrichten verbreiten sich schnell auf Twitter, und manchmal betrifft es das Medium selbst: Unter dem Hashtag #Dickbar machten Nutzer ihrem Unmut über eine all zu aufdringliche Präsenz der Promoted Tweets Luft – und das mit Erfolg. Nur fünf Tage nach Einführung der „Quick Bar“ überarbeitete Twitter das Interface. Ganz verschwinden wird das Feature jedoch sicherlich nicht, geht es doch um die Monetarisierung.