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Pylba mit Series A durch HTGF und Co

Die aktuelle Investmentrunde von News-Destille Pylba (www.pylba.com) ist ein deutsch-amerikanisches Mashup. Das Startup stammt aus dem Silicon Valley, besticht aber durch sein deutsches Gründerteam und verkündet nun eine Finanzierung unter anderem durch den deutschen Risikokapitalgeber High-Tech Gründerfonds (www.high-tech-gruenderfonds.de). Neben dem HTGF haben sich auch strategische Investoren und Business Angels mit insgesamt 1,7 Millionen US-Dollar an der Series A beteiligt – insgesamt stehen dem HTGF bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Die Gesellschafterverteilung ist nicht bekannt. Auf Nachfrage von Gründerszene verrät Pylba-CEO Franz Buchenberger, dass, wie üblich bei einer ersten Runde, „die Gründer weiterhin die Mehrheit halten und keiner der Investoren dominant ist“.

Die akquirierten Mittel sollen hauptsächlich in die Verbesserung des Services und die Internationalisierung fließen. Im zweiten Quartal dieses Jahres wird Pylbas App Simply auch in Deutschland verfügbar sein. Weitere Länder sollen kurz darauf folgen.

Für den HTGF ist vorallem der amerikanische Gründergeist des Pylba-Teams entscheidend: „Pylba ist unser erstes Investment direkt in ein US-Startup mit deutschen Gründern. Für uns ist es sehr attraktiv, ein junges Unternehmen zu unterstützen, das die Dynamik und das kompromisslose Design eines US-Startups mit einem sehr erfahrenen deutschen Entwicklerteam vereinigt“, sagt der HTGF-Investment-Manager Curtis MacDonald.

Pylba bietet Mobile-News-App Simply

Pylba, gegründet Anfang 2012, mit Hauptsitz in San Mateo, Kalifornien, ist eine Publishing-Plattform, die es Verlagen erlaubt, ihre Inhalte neuen Zielgruppen anzubieten. Dies geschieht über die App Simply, welche dem Nutzer Artikel verkürzt anzeigt und dann bei Bedarf in Langform präsentiert. Pylba-CEO Franz Buchenberger sieht in seinem Unternehmen vorallem eine Chance für die Verlage: „Die Verlagsbranche geht durch schwere Zeiten. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Technologie dabei hilft, Inhalte und Nutzer optimal zu verbinden.“

Ebenfalls in diesem Segment aktiv ist das vor einem Monat durch Yahoo für 30 Millionen US-Dollar akquirierte Textkürzungs-Programm Summly. Zudem erhielt gerade erst gestern Google den Zuschlag vor Mitbieter Apple für die Nachrichtenkürzungs-App Wavii. Der vermutete Preis hier: ebenfalls 30 Millionen US-Dollar. Vor zwei Wochen ging der News-Reader Pulse sogar für beachtliche 90 Millionen US-Dollar an LinkedIn. Angesichts solcher Exitsummen ist die Motivation für den HTGF leicht erkennbar.

Bild: Pylba