Das war die Woche: Die Samwers kopieren Amazon, Evonik investiert in den High-Tech-Gründerfonds II und MyThings holt sich 15 Millionen US-Dollar ab.

Die Samwers kopieren Amazon

Schon etwas länger arbeiten die Samwer-Brüder Oliver, Marc und Alexander am nächsten Schritt ihrer Klonmaschinerie Rocket Internet (www.rocket-internet.de). Weltweit versucht der Berliner Inkubator fortan Geschäftsmodelle simultan (!) auszurollen und ist dabei gerade auch in asiatischen Nischenmärkten aktiv. In Südostasien geben sich die Samwers nun besonders verwegen und starten mit Lazada (www.lazada.co.id) einen Amazon-Klon.

Evonik investiert in High-Tech Gründerfonds II

Bei gefühlt jeder zweiten Startupfinanzierung hat der High-Tech Gründerfonds (www.htgf.de) derzeit seine Finger im Spiel. Doch wer finanziert eigentlich einen Fonds? Evonik Industries (www.evonik.de) reiht sich aktuell als dreizehnter Industriekonzern in die Runde der HTGF-Investoren ein und beteiligt sich mit 2,5 Millionen Euro am High-Tech Gründerfonds II.

15 Millionen US-Dollar für MyThings

MyThings (www.mythings.com) verkündet heute den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von umgerechnet 11,4 Millionen Euro. Die Investition stammt vom französischen Finanzinvestor Iris Capital (www.iriscapital.com), welcher den erst im März 2012 gegründeten Orange-Publicis-VC-Fonds (OPV) verwaltet.  Damit ist MyThings das erste Unternehmen, das aus dem Fonds schöpfen darf. T-Venture (www.t-venture.de), Accel Partners (www.accel.com) und Carmel Ventures (www.carmelventures.com) beteiligen sich ebenfalls an der Finanzierung.

Schambach bringt Demandware an die Börse

Der deutsche Internetpionier Stephan Schambach hat sein 2004 gegründetes Unternehmen Demandware erfolgreich an die Börse gebracht. Zum Start sammelte es 88 Millionen Dollar ein – bei einer Bewertung von 448 Millionen Dollar. Schambach stammt aus der DDR, kurz nach der Wende machte er sich in Jena mit Intershop selbständig, das er ebenso an die Börse brachte. Demandware gründete Schambach in der Nähe von Boston, USA.

Wohnen-im-Alter ernennt neuen Geschäftsführer

Noch im März suchte das Seniorenportal Wohnen-im-Alter (www.wohnen-im-alter.de) sogar per Stellenanzeige nach einem Geschäftsführer, nun ist einer gefunden: Thomas Schlenkhoff übernimmt ab sofort die Geschäfte und präsentiert das Unternehmen bereits auf einer Branchenmesse Ende März. Der bisherige Geschäftsführer Sascha Syska hatte Wohnen-im-Alter Mitte Februar verlassen, nachdem die Arbeitsbelastung nach dem Abgang von Gründer Mike Ullrich zu hoch wurde.

Otto plant eigenes Bezahlverfahren

Die Otto-Gruppe will Paypal Konkurrenz machen. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins Der Handel ist Otto (www.otto.com) bereits in Gesprächen mit „namhaften deutschen Handelsunternehmen“, um ein neues Bezahlverfahren mit Namen Yapital vorzubereiten. Neben dem Paypal-Prinzip soll es auch möglich sein, im stationären Handel (mittels Smartphone) mit Yapital zu zahlen. Otto betreibt über 50 verschiedene Online-Plattformen.