5 Dinge, die sich Startups von Konzernen abschauen können - TA Triumph AdlerBasics für erfolgreiche Kooperationen

Old und New Economy bandeln immer häufiger miteinander an. Und das nicht ohne Grund: Kooperationen zwischen etablierten Unternehmen und Startups sind fundamental für Innovation und Wachstum – und daher zentraler Antrieb für die digitale Transformation. Für die großen Player geht es vor allem darum, neue Technologien zu nutzen, neue Umsatzfelder für sich zu entdecken und sich als Marke neu zu positionieren. Startups wiederum möchten vom Zugang zu Vertriebsnetzwerken sowie langjähriger Erfahrung ihrer Corporate-Partner profitieren.

Damit solch strategische Partnerschaften funktionieren, muss einiges im Vorfeld geklärt werden – denkt man nur an das rechtliche Setting, die involvierten Geschäftsbereiche oder die Art der Kommunikation. Und: Damit Euphorie nicht bereits nach kurzer Zeit in Enttäuschung umschlägt, sondern aus gemeinsamen Interesse gemeinsame Umsätze werden, müssen beide Parteien auf Augenhöhe zusammenarbeiten und einen gerechten Ressourcen-Austausch sicherstellen. Welche Rolle spielt die Expertise großer Unternehmen dabei?

5 Bereiche, in denen etablierte Unternehmen eine Inspiration für Startups sind

1. Erfahrung und Tipps für einen nachhaltigen Geschäftsaufbau

Tempo, Wagemut und Experimentierfreude sind der Trumpf von Startups. Doch: Mit ihrem dynamischen Mindset und extrem hohen Tatendrang gehen sie Dinge oft überstürzt und unkoordiniert an.

Ein nachhaltiger Geschäftssinn entwickelt sich erst mit der Zeit – und vor allem durch Erfahrung. Diese hat ein junges Startup oft noch nicht. Damit Marktchancen also mit maximalem Erfolg genutzt werden können, sollten sämtliche geschäftliche Vorhaben operativ sauber umgesetzt, im Detail aufgebaut und erst dann an den Markt gebracht werden. Voraussetzung dafür ist eine beständige Arbeitskultur sowie die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit. Trial & Error muss vielleicht gar nicht immer sein. Deshalb können die alten Hasen jungen Gründern durch konkrete Handlungsempfehlungen dabei helfen, voreilige Vorgehensweisen in nachhaltige Arbeitsweisen umzuformen.

2. Feste Strukturen und stabile organisatorische Prozesse

Kein Startup ist je erfolgreich geworden, nur weil die Idee die Richtige war. Jedes aufstrebende Unternehmen bedient sich einzelner Bausteine aus der Konzernwelt – das gilt auch für organisatorische Belange.

Eine wichtige Grundlage für langfristigen Erfolg ist der systematische Aufbau von Prozessstrukturen, denn ohne diese nützt auch die beste Idee nichts. Um Geschäftsmodelle zu skalieren, müssen die Prozesse sauber strukturiert werden: Wie stellt man sich am besten auf? Was geht man zuerst an? Wie setzt man Ressourcen ergebnisorientiert ein? Große Unternehmen wissen, wie man Next Steps vorausschauend plant und dadurch Ineffizienzen minimiert. Das wiederum schafft Sicherheit für die Mitarbeiter.

3. Geregelte Verantwortlichkeiten

Mal CEO, mal CIO, mal COO? Keine gute Idee. Gründer neigen dazu, alles auf einmal machen zu wollen – doch das kann schnell in Chaos ausarten. Für gesundes Wachstum müssen alle Geschäftsbereiche vernünftig auf- und ausgebaut werden. Dafür sind zum einen umfassendes strategisches Wissen in den jeweiligen Abteilungen, vor allem aber auch klar abgesteckte Zuständigkeiten von Nöten.

Konzerne haben Personal-Hierarchien und Management-Zuständigkeiten geformt und wissen, wie wichtig Fach- und Führungskräfte für die Entwicklung einer Firma sind. Diese tragen ungemein zur Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter bei, da sie sie in wachsenden Abteilungen mithilfe von klaren Zielen und Kennziffern kompetent führen. Hier punkten große Unternehmen mit zahlreichen Best Practice-Erfolgsbeispielen.

4. Budgetplanung und Finanzierung

Finanzen sind nicht sexy, aber essenziell für das Überleben einer Firma. Bei dem Thema sind sich Startup und Konzern ähnlich – beide wollen Geld verdienen. Daher muss, bis schwarze Zahlen geschrieben werden, clever gehaushaltet werden. Es gibt jedoch tatsächlich Startups, für die „Buchhaltung“ oder „Umsatzsteuerrückzahlung“ Fremdwörter sind.

Etablierte Unternehmen haben während ihrer Existenz verschiedene Phasen durchlaufen, aber es geschafft, ihre Wirtschaftlichkeit stets stabil zu halten. Sie können Gründern daher Tipps geben, wenn es um die Verteilung von monetären Mittel im Betrieb geht. Im Falle von Investitionen bei einer Zusammenarbeit profitieren Startups natürlich auch direkt von der Finanzkraft.

5. Kundenstamm, Reichweite und Glaubwürdigkeit

Ein Produkt verkauft sich nicht von selbst. Und auch wenn Startups von ihrer Geschwindigkeit leben: Sales gilt noch immer als eine der Königdisziplinen, die nur mit Bedacht gelingt. Die „Mission Kundengewinnung“ sollte deswegen mit Weitsicht geschehen – wofür neben den richtigen KPIs auch jede Menge Fingerspitzengefühl gefragt sind.

Konzerne wissen, wie man Kunden akquiriert und Produkte verkauft; solides, kaufmännisch fundiertes Wissen findet man hier zuhauf. Gestandene Vertriebler können Startups zeigen, wie man angemessen mit Kunden umgeht. Im Falle einer Kooperation eröffnen sich für Startups viele neue Märkte und Zugänge zu Industrien, von denen sie in ihrer Anfangszeit nur träumen. Sie profitierten von einem enormen Vertriebsnetzwerk, sehr guten Kundenbeziehungen – und erhalten so Vertrauen. Das bietet ihnen die Möglichkeit, in stark fragmentierten Märkten schnell zu skalieren.

Wenn Konzerne auf Tuchfühlung mit Startups gehen

Vom Experiment zum erfolgreichen Geschäftsmodell: Was tut sich eigentlich momentan hierzulande in Sachen Corporate-Startup-Kooperationen? Ein nennenswertes Beispiel ist die aktuelle Startup-Aktivität von TA Triumph-Adler. Das Unternehmen hat sich vom einstigen Schreibmaschinenproduzenten zum Spezialisten für Services im Bereich des intelligenten Dokumenten- und Informationsmanagements transformiert. Um seinen Kunden weiterhin zügig passende Ansätze im Hinblick auf die Digitalisierung von Geschäftsprozessen liefern zu können, tauscht sich das Traditionsunternehmen aktiv mit der hiesigen Startup-Szene aus.

Seit Frühling 2016 hat TA Triumph-Adler im Berliner Coworking-Space Sankt Oberholz einen Standort für seine geschäftliche Weiterentwicklung etabliert. Damit will TA Triumph-Adler nicht nur selbst Neues dazulernen, sondern das Wissen direkt mit seinen Kunden teilen. Auf Veranstaltungen treten alle Akteure zusammen in den Dialog und erarbeiten, wie neue Marktsignale und Branchentrends ins Business integriert werden können. Von dieser Basis ausgehend, sollen gemeinsam mit Startups neue Services und Produkte entwickelt werden.

Wer sich unverbindlich mit TA Triumph-Adler austauschen möchte, kann sich gerne hier an Dr. Daniel Wagenführer wenden!

 

 

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