Alugah-Entwickler Niklas Korz mit seinem Vater  – dem Alugha-CEO/CVO Bernd Korz

Sechsstellig für Video-Dienst Alugha

Alugha sichert sich eine Seed-Finanzierung im hohen sechsstelligen Bereich. Der Video-Spezialist aus Mannheim konnte dafür die Traditionsfamilie Greinert als Finanzier gewinnen: Gregor Greinert, Aufsichtsrat der Duravit AG, sowie dessen Vater Klaus Greinert, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinmetall AG und ehemaliger Familienvorsitzender der Röchling Gruppe, beteiligen sich als private Investoren.

Mit der Finanzierung steigt Gregor Greinert neben Bernd Korz in die Geschäftsführung von Alugha ein. Zudem zieht das Alugha-Team mit in die Büros der Greinert Verwaltungsgesellschaft mbH in Mannheim.

„Globale Unternehmen, die mit visuellem Content arbeiten, verfolgen bisher den Ansatz, mehrere Videos in unterschiedlichen Sprachen zu entwickeln und hochzuladen“, so Korz. „Die Dimensionen, die das in puncto Zeit, Upload-Traffic und Speicherbedarf auf Seiten der jeweiligen Videoplattform annimmt, sind nicht akzeptabel.“

Gängige Offline-Praxis nun auch online

Auf dieser Grundlage entwickelt Alugha seit etwa zwei Jahren eine Online-Video-Lösung, die es erlaubt, mehrere Sprachdateien und eine Videodatei zusammenzuführen. Derzeit funktioniert das bereits mit YouTube-Videos, die Implementierung weiterer Video-Portale sei in Arbeit, so Korz auf Nachfrage von Gründerszene.

Diese Technologie ist im Offline-Bereich seit Jahren gängige Praxis, wird allerdings online und einbettbar bisher von niemandem umgesetzt, so Korz gegenüber Gründerszene. Selbst Video-Vorreiter YouTube habe dieses Feature derzeit nicht auf der Agenda. Monetarisiert wird Alugha derzeit über ein Freemium-Modell. Zum Team gehören neben Korz, seiner Familie und Gregor Greinert auch sieben weitere Mitarbeiter.

Wie das ganze in der Praxis funktioniert, zeigt dieses Beispielvideo. Hierbei wird ursprünglich ausschließlich englischsprachiger YouTube-Content mit acht Sprachdateien verknüpft. Die Anpassung der Sprachversion geschieht über einen Klick auf das Globus-Symbol im Alugha-Player. Je nach Browsersprache wird das Video automatisch in der richtigen Sprache abgespielt.

Bild: Alugha/Arthur Rewak – Visual Design