Guten Morgen! Während wir geschlafen haben, ging andernorts die Arbeit in der Startup-Welt weiter.
Das Top-Thema:
Amazon und Microsoft haben mit ihren aktuellen Quartalszahlen die Anleger erfreut. Amazon kann weiter ein kleines Plus verbuchen, es ist ja seit Längerem Strategie der Firma, mit hohen Investitionen in Zukunftsmärkte den Gewinn gering zu halten. Im zehnten Quartal in Folge ist das nun gelungen, der Umsatz lag mit 43,7 Milliarden Dollar über den von Analysten erwarteten 42,1 Milliarden Dollar. Auch ohne die kürzlich gekaufte Supermarktkette Whole Foods konnte Amazon den Umsatz im Jahresvergleich um 29 Prozent steigern. Die Aktien stiegen um sieben Prozent, berichtet Recode.
Microsoft gab einen Umsatz von 24,5 Milliarden Dollar bekannt, erwartet wurde rund eine Milliarde weniger. Statt 72 Cent Gewinn pro Aktie konnten 84 Cent verkündet werden. Überraschend gut läuft besonders das Cloud-Geschäft, berichtet TechCrunch. Interessant auch: Rund 1,1 Milliarden Dollar Umsatz stammt von LinkedIn. Und auch für Intel lief es gut, berichtet Axios. [Mehr bei recode, TechCrunch und Axios]
Auf Gründerszene empfehlen wir euch heute unseren Artikel über TeleClinic, ein Startup, das Patienten endlich die Videosprechstunde nahebringen will. Das Pilotprojekt könnte zur rechten Zeit kommen, denn in Teilen der Ärzteschaft bröckelt der Widerstand gegen solche innovativen Ansätze. [Mehr bei Gründerszene]
Und hier sind weitere Schlagzeilen aus der deutschen Nacht:
Alphabet hat ebenfalls gute Zahlen vorgelegt und vor allem mit Werbeverkäufen und größeren Margen die Experten überzeugt. Die Aktien stiegen um drei Prozent, insgesamt ging es dieses Jahr bereits um 25 Prozent rauf. [Mehr bei Venture Beat]
Yumble heißt das neue Startup von Hello Fresh-Gründer Dan Treiman. Er bleibt seinem Erfolgsrezept treu und bietet in bisher 26 US-Bundesstaaten abgepackte Mahlzeiten für Kinder an – nun steht die Expansion an die Westküste bevor. [Mehr bei TechCrunch]
Zipcar versucht mit einer neuen Flatrate, Boden im umkämpften Mobilitätsmarkt in US-Metropolen gut zu machen: Ab 199 Dollar monatlich sollen Kunden wochentags zwischen 5 und 19 Uhr Zugriff auf ein Mietauto der Carsharing Flotte bekommen – zuzüglich 45 US-Cent pro Meile, also etwa 25 Euro-Cent pro Kilometer. Neben den Carsharing-Flotten von Herstellern wie Daimlers car2go und BMWs Reach Now tummeln sich die Ridesharing-Giganten Uber und Lyft in einem ähnlichen Markt. [Mehr bei The Verge]
Zscaler hat heimlich Schritte für einen IPO eingeleitet. Das Cloud Security Unicorn hat Kunden wie United Airlines und NBC. [Mehr bei TechCrunch]
Gigamon wird für 1,6 Milliarden Dollar vom Hedge Fund Elliott Management aufgekauft. Das Unternehmen stellt Software für Netzwerke her und hilft dabei, gleichmäßigen Datenverkehr sicherzustellen. [Mehr bei Silicon Valley Business Journal]
Zenefits muss wegen Fehlinformationen von Investoren knapp eine Million Dollar zahlen. Das hat die US-Börsenaufsicht entschieden. Der Rechtstreit dahinter hatte sich beinahe zwei Jahre hingezogen. [Mehr bei BuzzFeed]
Unser Lesetipp auf Gründerszene ist unsere Exklusiv-Geschichte über den Company Builder Makers. Der wird aufgekauft von der Wirtschaftsprüfungsfirma Deloitte. [Mehr bei Gründerszene]
Ein schönes Wochenende!
Eure Gründerszene-Redaktion