Apple Businessplan 1977

Von Breakout, Pong und dem Apple II

Fast 75 Milliarden US-Dollar Umsatz vermeldete Apple gerade für das letzte Quartal, mehr als jedes andere Unternehmen der Welt zuvor. Mehr als viele andere Geschichten inspiriert die von Mac, iPod und iPhone junge Gründer; Steve Jobs und Steve Wozniak sind Ikonen der Tech-Geschichte.

Die Garage, in der den Legenden zufolge alles angefangen hatte, mag zwar nicht die derart große Rolle gespielt haben, wie es die Apple-Jünger gerne hätten. Aber sie diente wohl dem einen oder anderen Gründer schon als Inspiration.

Aber auch bei Apple gab es nicht immer Milliardenumsätze. 1977 zum Beispiel setzte Apple 750.000 Dollar um – im gesamten Berichtsjahr, das bei Apple traditionell im September beginnt. Das geht aus einem Business-Plan hervor, den die Kollegen von ifun beim Computer History Museum im kalifornischen Mountain View gefunden haben. Damals war Steve Jobs übrigens nicht oberster Chef des Unternehmens, stattdessen wird der Investor Mike Markkula an erster Stelle genannt, die „beiden Steves“ verantworteten die Geschäftsfelder Operations – Jobs – und Engineering – natürlich Wozniak.

Die Konkurrenten hießen damals nicht Google oder Microsoft, sondern Atari, Texas Instruments, Commodore oder Tandy. Denen wollte Apple mit dem ersten „Personal Computer“ entgegentreten, dem Apple II. Der wurde ab Mai 1977 verschickt – und in ihm steckten enorme Hoffnungen: 13 Millionen Dollar Umsatz und zwei Millionen Dollar Gewinn erwartete Apple bereits im folgenden Jahr 1978.

Ganz ohne Risiken war diese Prognose nicht, wie Apple dokumentiert:

Apple Business Plan 1977

Gerade einmal 20 Apple-II-Systeme hatte das kalifornische Unternehmen seit dem Verkaufstart in Europa an den Mann bringen können. Nun war man vor allem in Deutschland auf Partnersuche. Interessant: Schon 1977 maß Apple dem Entertainment-Bereich eine hohe Bedeutung bei – auch wenn das Angebot damals aus Spielen wie Breakout und Pong oder einer Schachsimulation bestand.

Das ganze Dokument ist beim Computer History Museum
als PDF abrufbar
.

via iFun.de; Bild: Screenshot